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Thomas Gottschalk lästert über Florian Silbereisen - und der schießt zurück


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Gottschalk lästert über Silbereisen - und der schießt zurück

t-online, dpa, dpa/CK

Aktualisiert am 18.10.2012Lesedauer: 3 Min.
Thomas Gottschalk lästert über Florian Silbereisen.Vergrößern des BildesThomas Gottschalk lästert über Florian Silbereisen. (Quelle: dpa/imago)
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Ganz schön fies: Bei einem Vortrag an der Heidelberger Universität schoss Thomas Gottschalk am Mittwoch scharf gegen seinen TV-Kollegen Florian Silbereisen. Der "Supertalent"-Juror bezeichnete den Volksmusik-Star als "größten Irrtum in der Fernsehgeschichte" - und erhielt von den Zuhörern dafür großen Beifall. Außerdem nannte Gottschalk den 31-Jährigen einen "Carolin-Reiber-Klon", dessen Sendungen er für grenzwertig und fragwürdig zugleich halte. Doch der Volksmusik-Star ließ die Lästereien nicht auf sich sitzen und schoss nun zurück.

Silbereisen gab sich betont cool. "Ich freue mich, dass wir so viele Zuschauer haben und dass Gottschalk scheinbar dazu gehört", erklärte der Moderator der "Feste der Volksmusik" am Donnerstag. "Auch über das 'Supertalent' hat Gottschalk oft gelästert, heute sitzt er dort in der Jury und findet die Sendung toll. Vielleicht leitet er irgendwann meinen Fanclub."

Vortrag über Quoten und Anspruch im TV

Im Rahmen der "Heidelberger Hochschulreden" der Hochschule für jüdische Studien hatte Gottschalk am Mittwoch einen 30-minütigen Vortrag gehalten zum Thema: "Lassen sich Quote und Anspruch in der heutigen Fernsehunterhaltung noch auf einen Nenner bringen?". Danach beantwortete der TV-Star eine Stunde lang Fragen aus dem Publikum, das aus rund 400 Zuhörern bestand. Dabei gab der frühere "Wetten, dass...?"-Moderator offen zu, dass es in der Gegenwart fast unmöglich sei, mit einem qualitativ und intellektuell hochwertigem TV-Programm ein Millionen-Publikum zu erreichen. Ein Hauptgrund dafür sei die Verringerung der Aufmerksamkeitsfähigkeit.

Bei "Supertalent" nachdenkliche Inhalte weitergeben

Als Juror der RTL-Show "Das Supertalent" versuche er nun aber zumindest, nachdenkliche Inhalte an "Menschen weiterzugeben, die sonst niemand erreicht". Unter seiner Mitwirkung werde in der Sendung "niemand mehr vorgeführt", sagte der Entertainer.

Ironisch erwähnte der Moderator immer wieder seinen "Wetten, dass..?"-Nachfolger Markus Lanz. Zu einem Fan sagte er nach der Veranstaltung aber wohlwollend: "Wenn er mit über 13 Millionen Zuschauern anfängt, wäre es völliger Unsinn gewesen, die Sendung abzusetzen. Natürlich wünsche ich dem Format viel Erfolg."

Ärger über Medienkritik an "Wetten, dass..?"

Auch über seine eigene Zeit bei "Wetten, dass..?" äußerte sich der langjährige ZDF-Moderator laut "Die Welt". Dabei monierte er vor allem die ständige Medienkritik an der Show und an ihm selbst sowie die fehlende Unterstützung des Publikums. "Jeden Montag hieß es in den Zeitungen: Die Wetten waren langweilig, der Gottschalk betatscht die Frauen, dem laufen die Gäste weg", sagte er. Kein Zuschauerprotest habe sich gegen diese Medienmeinung erhoben und jeder Reporter, der ihm ein Mikro vor die Nase hielt, habe als erstes wissen wollen: "Und? Wie lange wollen sie noch?" Irgendwann wollte er dann eben nicht mehr.

"Ich habe der Nation die Hand gereicht"

Nach dem Aus bei "Wetten, dass..?" folgte bekanntlich das gescheiterte TV-Experiment im ARD-Vorabend, zu dem Gottschalk ebenfalls Stellung nahm. "Ich habe mir eingebildet, ich hätte nach 25 Jahren im Geschäft eine Art Deutungshoheit erreicht." Dass Deutschland wissen wolle, was er zum Tag denkt und sagt. Doch das erwies sich als Irrtum. "Ich habe der Nation die Hand gereicht. Aber sie hat sie nicht haben wollen." Das klang noch reichlich verbittert.

Lob gab es unterdessen von Gottschalk für seinen Moderatorenkollegen und alten Kumpanen Günther Jauch. "Er erfüllt die Anforderungen eines deutschen Entertainers, weiß auf alle seine Fragen schon die Antwort und ist immer korrekt gekleidet", sagte der Moderator. Jörg Kachelmann einzuladen, wie Jauch dies in seiner ARD-Sendung am vergangenen Sonntag tat, hätte sich Gottschalk selbst allerdings "nicht getraut", wie er zugab - trotz des "saftigen Themas" und der Traumquote von fünf Millionen Zuschauern.

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