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"Under the Dome": Pro7-Serie nach Stephen King feiert Traum-Start


Top-Einschaltquoten für US-Serie
Sensationelle Quote: "Under the Dome" feiert Traum-Start

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.09.2013Lesedauer: 3 Min.
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Die neue TV-Serie "Under the Dome" von ProSieben hat mit mehr als drei Millionen Zuschauern für Spitzen-Einschaltquoten gesorgt und somit einen traumhaften Start hingelegt. Das berichtet das Medienmagazin "dwdl.de". In der Zielgruppe ließ die Mystery-Serie die Konkurrenz somit weit hinter sich. Seit dieser Woche zeigt ProSieben die US-Reihe, die Stephen Kings Bestseller "Die Arena" nachempfunden ist, jeweils mittwochs zur besten Sendezeit im Dreierpack.

Die Einschaltquoten schossen zum Auftakt regelrecht durch die Decke. Mit 2,24 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 23,1 Prozent legte "Under the Dome" mächtig los und setzte sich an die Spitze. Die Konkurrenz aus dem Privatsender-Bereich hatte keine Chance.

Nur zwei Sendeformate erreichen mehr Zuschauer

So kam etwa RTL mit "Die 25 skurrilsten Menschen der Welt" nicht über 15,2 Prozent in der Zielgruppe hinaus, lag damit aber trotzdem noch gut im Rennen. Sat.1 ging mit seinen "Strengsten Eltern der Welt" dagegen regelrecht baden und blieb bei sehr schwachen 8,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hängen. "Under the Dome" überzeugte auch beim Gesamtpublikum: 3,14 Millionen Zuschauer ließen den Marktanteil hier auf starke 12,7 Prozent ansteigen - einzig "Aktenzeichen XY" und das "heute-journal" erreichten noch mehr Zuschauer.

Gefangen unter der Käseglocke

"Under the Dome" war schon in den USA ein Überraschungshit. In der Serie stülpt sich eines Tages eine riesige durchsichtige Kuppel über den Ort Chester's Mill, schließt ihn komplett von der Außenwelt ab. Die Bewohner und Besucher der Kleinstadt sind wie in einer Käseglocke gefangen - eine gefährliche Käseglocke, die Häuser und Lebewesen zerteilt, an der Flugzeuge und Autos zerschellen.

Die Produktion des Senders CBS basiert auf dem Roman "Die Arena" (Original "Under the Dome") von Horror-Bestsellerautor Stephen King aus dem Jahr 2009. Aus Kings fast 1300 Seiten dickem Werk haben "Lost"-Autor Brian K. Vaughan und Steven Spielbergs Produktionsfirma Amblin Television eine Mysteryserie gemacht, die beim Start in den USA im Juni eine Rekordquote erzielte: 13,5 Millionen Zuschauer sahen die Pilotfolge der ersten 13 Episoden. Eine zweite Staffel ist bereits geplant.

Bekannte Motive

Dabei ist "Under the Dome" keine Neuerfindung des Fernsehens, die uns einen noch nie dagewesenen Blick auf die Welt bietet, sondern nimmt bekannte Motive - beispielsweise aus der Mysteryserie "Lost" oder dem Zombieformat "The Walking Dead" - auf und ordnet sie neu an: So muss sich auch hier eine überschaubare Menschengruppe in einer ungewöhnlichen Notsituation bewähren, muss Angriffen von außen wie von innen standhalten und schlicht ums Überleben kämpfen im altbekannten Kampf Gut gegen Böse - wobei die Guten zum Teil eine dunkle Vergangenheit umgibt und die Bösen durchaus - zumindest in ihrer eigenen Vorstellungswelt - zum Wohle aller handeln.

Da ist der korrupte Lokalpolitiker "Big Jim", der in Chaos und Notstand seine Chance sieht, sich als großer Führer zu beweisen. Oder der undurchschaubare Ex-Soldat "Barbie", der eine Leiche im Wald vergräbt und wegen der Kuppel nicht flüchten kann, aber als hilfsbereiter Typ irgendwie doch aufseiten der Guten steht. Die hungrige Journalistin Julia gräbt in den Geheimnissen der Stadtoberen herum (warum hat die Stadt zuletzt Unmengen an Propangas gehortet?), die Kellnerin Angie wird von ihrem Ex-Freund gefangen gehalten...

Serie orientiert sich nur grob am Buch

Wie in einem ganz klassischen TV-Drama geht es auch hier um menschliche Beziehungen, um Intrigen und Ränkespiele, um Liebe und Hass. Doch das große Mystery-Rätsel um die Kuppel gibt der Serie eine neue, einzigartige Komponente. Gibt den Einschaltimpuls, am Ende einer Folge unbedingt wissen zu wollen, wie es denn nun weitergeht, um dem Geheimnis endlich auf die Spur zu kommen. Ist die Kuppel das Werk von Terroristen, ein noch nie dagewesenes Naturphänomen, ein Experiment der eigenen Regierung oder die Erfindung einer außerirdischen Macht?

Dabei haben die Serienmacher Kings Roman nur als grobe Vorlage genommen, viele Charaktere und Handlungen verändert, entkitscht und weniger offensichtlich ausgestattet. Denn auch wenn sich "Die Arena" flüssig und spannend liest, strotzt das Werk vor Klischees und Groschenroman-Vokabular. Sicher nicht der beste Roman des Horrormeisters, dessen Ruhm sich auf Bestseller wie "Shining", "Misery", "Christine" oder "Es" stützt.

Doch egal ob Buch oder Serie, das Thema ist ein spannendes Gedankenspiel: Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn es ums Überleben geht? King sieht in seiner Kuppel eine klare Parallele zum echten Leben: "Wir leben alle unter einer Kuppel, denn soweit wir wissen, ist diese winzig kleine blaue Welt alles, was wir haben. Die Ressourcen sind begrenzt (...) Und wenn man eine Kleinstadt unter eine Kuppel steckt, erschafft man eine perfekte Metapher für alles, dem wir im Makrokosmos ausgesetzt sind", wird er im Presseheft zur Serie zitiert.

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