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Frankfurter Buchmesse: Ulrich Tukur legt seltsamen Auftritt hin


Ulrich Tukur
Seltsamer Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse

t-online, CK

Aktualisiert am 12.10.2013Lesedauer: 3 Min.
Ulrich Tukur in seiner Rolle als "Tatort"-Kommissar Felix MurotVergrößern des BildesUlrich Tukur in seiner Rolle als "Tatort"-Kommissar Felix Murot (Quelle: dpa-bilder)
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Nanu, was war denn auf der Frankfurter Buchmesse mit Ulrich Tukur los? Der Schauspieler sprach auf der ARD-Bühne der Messe über seinen neuen Tatort: Schwindelfrei", der am 15. Dezember im Ersten zu sehen ist. Doch im Interview mit Moderator Philipp Engel gab der 56-Jährige einige merkwürdige Äußerungen von sich.

Als er über seine Rolle des Kommissars Felix Murot sprach, der an einem Gehirntumor und dadurch bedingt an Halluzinationen leidet, erklärte er, Murot sehe die Welt etwas anders, als sie ist. "Er befindet sich immer in einer Art Zwischenwelt. Der ist nicht so richtig aus unserer Zeit, nicht so richtig von dieser Welt", sagte Tukur und merkte an: "Es ist sehr viel von mir eingeflossen."

"Am Wochenende gehe ich Jagen mit keltischen Kriegern"

Auf die Nachfrage des Moderators, ob dies bedeute, dass auch Ulrich Tukur nicht ganz von dieser Welt sei, sagte der Schauspieler: "Ich habe mich immer in allen möglichen Bereichen bewegt, nur nicht unbedingt in der Umgebung hier und heute. Das ist ja das Schöne an dieser sogenannten Wirklichkeit, die uns angeblich umgibt, das man immer die Möglichkeit hat, sich in ganz anderen Zeiten, in ganz anderen Räumen anzusiedeln und dort auch ein Leben zu führen. Ich führe viele Leben. Ein Leben befindet sich (...) um 600 vor Christus am Oberlauf der Donau. Dort gehe ich Jagen mit keltischen Kriegern, das mache ich am Wochenende."

Ein anderes Leben sei "Tübingen 1816, da schreibe ich romantische Gedichte in einem Turmzimmer". "Haben Sie mit Ihrem Arzt da schon mal drüber gesprochen?", fragte Moderator Philipp Engel lachend nach, worauf Tukur nur breit grinsend antwortete: "Ich muss mir das doch nicht antun, diesen Wahnsinn hier und jetzt mir ständig reinzupfeifen." Engel reagierte recht souverän. Er erklärte lediglich: "Dann lasse ich Sie erst mal in Ruhe", und wendete sich an Tukurs "Tatort"-Kollegin Barbara Philipp, die ebenso wie der zuständige HR-"Tatort"-Redakteur Jörg Himstedt bei dem Gespräch anwesend war.

"Mein Hund hat für mich einen Hirntumor ausgetragen"

Zwischendurch wurde dann zwar tatsächlich über den Krimi geredet, doch immer wieder störte Tukur, indem er offenbar grundlos in Gelächter ausbrach oder sich mit seiner Kollegin Philipp unterhielt, während der Moderator sich im Gespräch mit Himstedt befand. Auch irritierende Zwischenfragen stellte er öfter. Als Himstedt erklärte, "Tatort: Schwindelfrei" laufe im Dezember im Ersten, fragte Tukur scheinbar überrascht nach: "Im Ersten?" Mehrmals musst Engel den Schauspieler scherzhaft zur Ruhe ermahnen.

Tukur verriet auch, dass er gerne einen "Tatort"-Kommissar spielen wollte, der Lebensangst und Furcht vorm Tod habe, dass er aber Probleme damit habe, dass Murot an einem Hirntumor leide. "Vor einer Woche ist ein von mir sehr geliebter Hund an einem Hirntumor gestorben. Und dann hab ich mir gedacht: Mein Hund Toto hat diese Krankheit für mich ausgetragen. Denn eigentlich hätte ich es verdient, das zu kriegen", so Tukur. Schließlich sei er so "frech" gewesen, diese Krankheit für seine Figur zu verwenden.

"Frage nicht, welche Drogen Sie so zum Arbeiten einnehmen"

Am Ende des Gespräches wurde es noch einmal besonders skurril, als Redakteur Himstedt verriet, dass der übernächste "Tatort" aus Wiesbaden ein "Film im Film" sein werde: "Das heißt, da wird Felix Murot bei den Dreharbeiten zu einem neuen HR-'Tatort' verhaftet", so Himstedt.

Plötzlich fiel ihm Tukur ins Wort und brach in einen skurrilen Monolog aus: "Sagen Sie mal, Sie sind doch der Herr Tukur? Sie machen doch diesen 'Tatort'? Sie wohnen doch im Hotel Intercontinental im Zimmer 242? Da ist ein Mann im Nebenzimmer ermordet worden. Sie stehen unter Mordverdacht und kommen jetzt mit. - Ja, ich muss doch diesen 'Tatort' weiterdrehen. - Nein, Sie kommen jetzt mit." Dann fügte er noch an: "Das hätte ich jetzt gar nicht verraten dürfen", woraufhin Moderator Philipp Engel nur noch entgegnete: "Ich frage jetzt nicht, welche Drogen Sie in der Redaktion so zum Arbeiten einnehmen."

Was das skurrile Interview sollte, blieb Tukurs Geheimnis. Nahm er den Moderator und das Buchmesse-Publikum lediglich auf den Arm? Meinte er das alles tatsächlich ernst? Oder steckte etwas ganz anderes dahinter? Auf der Webseite des HR können Sie sich das Gespräch selbst ansehen und sich Ihr eigenes Bild machen.

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