"Real Cool Runnings" Anni Friesingers Show startet nur mäßig
News folgenDie Rassismus-Vorwürfe im Vorfeld von "Real Cool Runnings" haben zwar für Aufsehen gesorgt - doch der Quote hat es anscheinend nichts gebracht. Die erste Folge der Vox-Show am Dienstagabend, in der die dreifache Olympiasiegerin Anni Friesinger vier Kenianer zu Eisschnellläuferin ausbildet, wurde im Schnitt von 1,47 Millionen Zuschauern verfolgt. Der Marktanteil lag damit bei 4,8 Prozent - also unter dem aktuellen Senderschnitt von 5,2 Prozent.
In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es prozentual etwas besser aus: Mit 0,89 Millionen Zuschauern lag der Marktanteil bei 7,8 Prozent. Vox war damit besser als RTL II. Dort schalteten bei "Zuhause im Glück" 0,75 Millionen der 14- bis 49-Jährigen ein.
Dunkelhäutige Menschen würden zum Gespött gemacht
Im Vorfeld der Sendung gab es bereits erste kritische Stimmen. Das Vorstandsmitglied der "Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland", Tahir Della, hatte gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärt, dass dunkelhäutige Menschen zum Gespött gemacht würden.
Friesinger wies die Vorwürfe im Interview mit "Focus Online" von sich. Die Teilnehmer ihrer Show würden keinesfalls vorgeführt. "Wir haben uns Kenianer ausgesucht, weil das die allerbesten Läufer sind. Wenn man mir ankreidet, dass die Jungs schwarz sind, ist das nicht fair. Der weltbeste Eisschnellläufer Shani Davies ist schwarz."
