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Hans Meiser kritisiert RTL: "Wie ein Stück Schwarte abgeschnitten"


Hans Meiser kritisiert RTL
"Alte Säcke dürfen ja nicht mehr selbst Fernsehen machen"

jho

Aktualisiert am 03.02.2014Lesedauer: 2 Min.
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Hans Meiser kritisiert das Fernsehen.Vergrößern des Bildes
Hans Meiser kritisiert das Fernsehen. (Quelle: imago/Lumma Foto)

Er war lange Zeit eines der Aushängeschilder des Kölner Senders RTL. Doch inzwischen hat Hans Meiser offenbar keine gute Meinung mehr über den Sender, der ihn bekannt gemacht hat, genau wie über das Fernsehen im Allgemeinen, wie er vor kurzem im Interview mit "fernsehkritik.tv" deutlich machte: "Alte Säcke dürfen ja nicht mehr selbst Fernsehen machen. Wir sind ja alle dement und wissen nicht mehr, wie es geht", kritisierte er.

Das RTL-Urgestein ist mittlerweile 67 Jahre alt und weiterhin vielfältig beruflich in der Medienbranche engagiert - nur eben nicht mehr bei RTL. Dort sei er irgendwann abserviert worden: "Man wird wie ein Stück Schwarte am alten Speck abgeschnitten und zur Seite gelegt."

Ebenso deutlich fällt Meisers Abrechnung mit seinen Nachfolgern aus: Heute nehme das Fernsehen "nur Leute, die auf der Straße mit dem Lasso eingefangen werden und stellt die vor die Kamera. Und wenn die noch ein bisschen Plastik in der Brust haben, sind die besonders gut."

Fernsehen nicht mehr professionell

Vieles im Fernsehen sei heute nicht mehr professionell. "Da wird gestottert und gelallt", kritisiert Meiser. "Ich meine, RTL stand ja mal für 'Rammeln, Töten, Lallen', aber das hat sich inzwischen durch alle Kanäle und alle Programme und Programmschienen - Öffentlich-Rechtlich und Privat - durchsetzt. Vielleicht ist das heute modern, ich weiß es nicht."

Scripted Reality ist "Käse"

Mit seiner Sendung "Notruf" moderierte Hans Meiser über lange Jahre eine der ersten Reality-TV-Shows. Heutigen Reality-Formaten kann der 67-Jährige allerdings nicht mehr viel abgewinnen. Scripted Reality sei "Käse", so Meiser.

Doch es sei nicht alles schlecht. DSDS zum Beispiel finde er "von der Machart her sensationell". Auch nachts würden auf verschiedenen Sendern "geniale Dokumentationen laufen". Es gebe durchaus gutes Fernsehen, "nur im Augenblick hat man ein bisschen vergessen, was man mit Fernsehen machen kann." Ihm fehle heute zudem die Demut im TV, so Meiser. "Mir ist manches einfach zu nassforsch."

Er bereue seine Zeit bei RTL aber keineswegs, so Meiser. "Es gibt auch jetzt bei RTL noch ganz hervorragende Kollegen. Nur der Umgangston ist anders geworden."

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