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Jäger nehmen ZDF ins Visier: Online-Petition nach Jagd-Doku


Beschwerden und Petition nach TV-Doku
Jäger nehmen ZDF ins Visier

t-online, CK

Aktualisiert am 10.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Vielen Jägern missfiel die ZDF-Doku.Vergrößern des BildesVielen Jägern missfiel die ZDF-Doku. (Quelle: dpa-bilder)
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Mit der Dokumentation "Jäger in der Falle" hat sich das ZDF zur Zielscheibe deutscher Waidmänner gemacht. Seit der Ausstrahlung der Dokumentation am 19. Januar hagelte es Beschwerden beim Mainzer Sender. 270 Zusendungen sollen laut "Spiegel" bereits beim ZDF eingegangen sein. Auch eine Online-Petition wurde eingerichtet, die bereits über 30.000 Unterzeichner gefunden hat.

Zum Protest aufgerufen hatte der Deutsche Jagdverband DJV. "Wir prüfen alle rechtlichen Schritte, um eine Richtigstellung vor dem Presserat zu erwirken. Derart einseitige und tendenziöse Sendungen haben im gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts zu suchen", wird DJV-Präsident Hartwig Fischer in einer Presseerklärung zitiert.

Petition spricht von "Stimmungsmache"

Auch in der Petition wird ein Ende von "tendenziöser Berichterstattung" und "Stimmungsmache" gefordert. Der Sender habe seine Sorgfaltspflicht missachtet und "offensichtlich bewusst die Macht des Mediums ausgenutzt, um Meinungen insbesondere von in der Sache nicht bewanderten Zuschauern zu kanalisieren", so der Text der Petition. Sie läuft noch bis zum 10. März, als Ziel sind 50.000 Unterzeichner anvisiert.

In der ZDF-Doku waren Kritiker zu Wort gekommen, die ein Ende der traditionellen Jagd fordern. So sagte ein Jäger in dem Film: "Fast alle Waidmänner jagen doch nur aus der Lust am Töten und kommen ihrer eigentlichen Aufgabe, Wildschäden zu verhindern und die Bestände zu regulieren, überhaupt nicht nach."

"Längst überfällige Debatte angestoßen"

Wie das ZDF erklärte, erlebte Berndt Welz, der Autor der Dokumentation, schon während der Dreharbeiten große Widerstände innerhalb der Jägerschaft. So konnte er etwa bereits zugesagte Dreharbeiten bei einer sogenannten Drückjagd doch nicht ausführen.

Überhaupt sieht man die Kritik am Mainzer Lerchenberg gelassen. Man habe auch sehr viele lobende Zuschauerreaktionen erhalten, hieß es. Und Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion, sagte: "Offenbar hat der Film eine längst überfällige gesellschaftliche Debatte angestoßen."

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