"Hell's Kitchen" Erstes Promi-Kochen endet im Desaster
News folgen"Was für eine Blamage", entfuhr es Star-Koch Frank Rosin am Ende des Auftakts von "Hell's Kitchen". "30 Jahre mache ich jetzt den Job. Das ist mir noch nie passiert." 60 geladene Gäste musste er nach Hause schicken, weil seine prominenten Küchen-Azubis es trotz fachkundiger Anleitung nicht geschafft hatten, etwas Essbares auf die Teller zu bringen.
Elf Promis, darunter Filmstar Christine Kaufmann, Ex-Kicker Thorsten Legat und Stimmungssänger Mickie Krause, waren angetreten, um ihre Kochkünste unter Beweis zu stellen. Doch ihr erster Versuch scheiterte kläglich: Verwürzt, mies angerichtet oder schlicht und einfach nicht vorhanden. Rosin blieb nichts anderes übrig, als die Reißleine zu ziehen.
Acht Abende, elf Promis, 60 Gäste
Doch kurz zum Konzept der Show: Maximal acht Tage lang werden die elf Kandidaten unter Big-Brother-Bedingungen in an das Restaurant angegliederten Zimmern untergebracht. Jeden Abend gilt es, 60 Gäste unter Anleitung von Rosin und seinen beiden Sous-Chefs mit einem Fünf-Gänge-Menü zu bewirten. Welcher Promi dabei die schlechteste Figur macht, muss gehen.
Da bei der Premiere aber wirklich jeder versagt hatte, durften notgedrungen alle bleiben. "Ihr habt als Team versagt", lautete Rosins Urteil. Deshalb hat er für Tag zwei von "Hell's Kitchen" erst einmal eine Übungseinheit angesetzt - ohne Gäste.
Am kleinen Küchen-Einmaleins gescheitert
Und die ist auch dringend nötig. Denn die Promis scheiterten schon am kleinen Küchen-Einmaleins. Der ehemaligen GNTM-Finalistin Kasia Lenhardt gelang es nicht, die Mengenangaben ihrer Vorspeise von vier auf zwanzig Personen umzurechnen. Ihr Kommentar: "Ich bin einfach zu dumm in Mathe."
Kult-Rentnerin Ingrid ("TV Total") brach beim Öffnen der Jakobsmuscheln aus Mitleid in Tränen aus. Schauspieler und "Let's Dance"-Sieger Manuel Cortez geriet derart in Hektik, dass er einen kompletten Herd bis zur Unbrauchbarkeit verdreckte. Und Model und Moderatorin Katharina Kuhlmann weigerte sich als Veganerin beharrlich, den von ihr zubereiteten Fischfond abzuschmecken.
"Das sieht aus wie in einem Affen-Scheißhaus"
"Ihr eiert hier alle dermaßen rum und es ist nichts fertig", schimpfte Rosin dann auch zurecht und kommentierte den desolaten Zustand seiner High-Tech-Küche: "Das sieht aus wie in einem Affen-Scheißhaus."
Aber zugegeben: Obwohl jeder Kandidat nur für einen Gang zuständig war und die beiden Hauptgänge sogar von zwei Promis betreut wurden, war es selbstverständlich keine leichte Aufgabe, als Laie aus dem Stand heraus Gourmetkost zuzubereiten.
Luft nach oben ist also noch jede Menge vorhanden. Und Konfliktpotenzial auch. Denn zwischen Thorsten Legat und Skandal-Rapperin Lady Bitch Ray, die überraschenderweise noch den besten Eindruck am Herd machte, flogen bereits die Fetzen. Wohlweißlich hatte man den beiden auch noch einen gemeinsamen Hauptgang aufgebrummt.
Wie es in der Höllenküche weitergeht, wer sich zum Virtuosen am Kochlöffel mausert und wer frühzeitig die Segel streichen wird, das erfahren wir dann in den nächsten Folgen von "Hell's Kitchen" - immer mittwochs ab 20.15 Uhr auf Sat.1.
