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"Quizduell" mit Jörg Pilawa funktioniert - aber langweilt


"Quizduell"
Jörg Pilawas Rateshow funktioniert - aber langweilt

t-online, Marc Thomé

Aktualisiert am 22.05.2014Lesedauer: 2 Min.
"Quizduell": Jörg Pilawas Rateshow funktioniert - aber langweiltVergrößern des BildesModerator Jörg Pilawa kann sich zumindest darüber freuen, dass endlich die Technik beim "Quizduell" funktioniert. (Quelle: ARD/Uwe Ernst)
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Zuerst die gute Nachricht: Neun Tage nach dem verpatzten Start lief bei der neuen ARD-Vorabendshow "Quizduell" endlich fast alles glatt. Die Technik funktionierte, und die vier Quiz-Profis im Studio konnten gegen "ganz Deutschland" antreten. Die schlechte Nachricht: Die 45 Minuten der Sendung zogen sich hin wie Kaugummi.

Sichtlich nervös fieberte Moderator Jörg Pilawa zu Beginn der ersten Frage entgegen. Nach einem letzten Test am Dienstagabend hatte die ARD grünes Licht gegeben. Aber sollte es wirklich klappen, dass alle interessierten App-Nutzer sich am Spiel beteiligen können? "App-feiern oder App-ocalypse", brachte Pilawa die Situation auf den Punkt.

Die Quiz-Profis, allesamt Spezialisten, die mit Quiz-Spielen schon riesige Summen erzocken konnten, wählten eine Kategorie aus. "Die erste Frage läuft draußen"; stellte Pilawa anschließend fest. Die App-Nutzer konnten also tatsächlich mitraten. Dann die bangen Sekunden, ob die Technik die Antworten registrieren und auswerten kann.

Feuerwerk und Blaskapelle

Es klappte, das Publikum brach in Jubel aus, im Studio wurde ein kleines Feuerwerk gezündet und eine Blaskapelle marschierte herein. So weit, so unterhaltsam. Den Rest hätte man sich aber getrost sparen können.

Quizduell ist ein Spiel, dass man privat in aller Kürze wegzockt. Ein paar Minuten, und der Sieger ist ermittelt. Im TV dauerte eine Runde nun eine Dreiviertelstunde - inklusive zweier Werbepausen. Und das bedeutet jede Menge Leerlauf. Da half es auch nicht viel, dass man nebenbei ein paar jungen Damen beim Mitspielen im Hamburger Beach-Club "StrandPauli" über die Schulter schauen konnte.

Duell ohne Spannung

Außerdem kam nicht einmal ein Hauch von Dramatik auf. Die vier Profis im Studio erwiesen sich als ausgebuffte Quiz-Spezialisten, die Runde für Runde der "Schwarmintelligenz" der Online-Spieler die Punkte abnahmen. Bereits nach neun von 18 Fragen stand es 9:6.

"Könnt ihr denn nicht einfach mal falsch drücken?", fragte Pilawa flachsend. Ihm war nicht entgangen, dass keine Spannung entstehen wollte. Nach 15 Fragen war die Sache dann auch rechnerisch entschieden, und die Quiz-Profis durften die Gewinnsumme von 22.000 Euro einstreichen.

Ob die ARD nun für die folgenden Duelle einfach weniger versierte Profis ins Studio holt, um zumindest für mehr Spannung zu sorgen? So oder so: "Quizduell" auf dem Smartphone oder dem Tablet zu spielen, macht Spaß (auch wenn der Hype schon wieder abklingt); das Ganze als Show im Fernsehen mitzuverfolgen eher nicht. Und in der Zeit, die die Sendung dauert, kann man im Web locker die zehnfache Anzahl an Duellen ausfechten.

Schwache Quote für das "Quizduell" am Mittwoch

Das TV-Publikum war da wohl ähnlicher Meinung, denn mit 0,91 Millionen Zuschauern verbuchte die Ausgabe vom Mittwochabend die bislang wenigsten Zuschauer für das "Quizduell". Beim Gesamtpublikum hieß dies schlechte 7,3 Prozent Marktanteil. Und von den 14- bis 49-Jährigen schalteten nur 0,15 Millionen ein, was einen Markanteil von 3,6 Prozent bedeutete.

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