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How I Met Your Mother- Finale: Das Ende enttäuscht die Fans


Letzte Folge "How I Met Your Mother"
Ach, Ted - ich hätte dir ein anderes Ende gegönnt!

Von t-online
Aktualisiert am 27.08.2014Lesedauer: 3 Min.
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Das war es also, das Ende von "How I Met Your Mother". Neun Jahre habe ich wie zahlreiche andere Fans der Serie mit Ted Mosby (Josh Radnor) auf der Suche nach der Frau fürs Leben mitgefiebert, neun Jahre auf diesen Moment gewartet. Und das war es nun? Schwierig zu sagen, welches Ende mich zufriedengestellt hätte - oder ob mich überhaupt eines glücklich gemacht hätte. Das Ende, das die Serienmacher fanden, tat es jedenfalls nicht.

Achtung, wer das Serienfinale noch nicht gesehen hat und sich nicht die Spannung verderben will, sollte jetzt definitiv nicht weiterlesen!

Dass die Mutter von Teds Kindern, Tracy (Cristin Milioti), in der letzten Folge stirbt, ist schon an sich ein Schock - immerhin wurde neun Staffeln lang auf die Begegnung der beiden hingearbeitet. Doch nicht nur die Tatsache an sich stößt mir bitter auf, sondern auch, wie man in der Serie damit umging. Denn während die letzte Staffel im Zeitlupenmodus ein einziges Wochenende beleuchtete, wurde im Finale plötzlich der Schalter umgelegt und die Jahre verflogen wie im Zeitraffer.

Tod, Scheidung, neue Liebe

Der Tod von Tracy, die die Zuschauer gerade erst kennengelernt und liebgewonnen hatten, wurde zu einer kurzen Szene - genauso wie das Scheitern der Ehe von Barney (Neil Patrick Harris) und Robin (Cobie Smulders). Wurde eben noch die Hochzeit eine ganze Staffel lang ausgebreitet, und schien es, als hätten die beiden endlich ihre Beziehungsunfähigkeit überwunden und ihr Glück miteinander gefunden, so hieß es nun: Ätsch, alles wieder aus. In wenigen Minuten und einigen knappen Szenen wurde aus dem glücklichen Paar ein Ex-Paar.

Wie sich herausstellte, erzählte Ted seinen Kindern nämlich eigentlich nicht davon, wie er ihre Mutter kennenlernte - sondern von seiner besonderen Beziehung zu Robin. "Das ist die Geschichte darüber, warum du total verliebt in Tante Robin bist und daran denkst, mit ihr auszugehen", stellte seine Tochter folgerichtig am Ende fest. "Und du willst wissen, ob das okay für uns ist." Genauso war es, und die Kinder gaben Ted daraufhin ihren Segen. Immerhin war Tracy zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Jahre tot - und so gab es ein Happy End für Ted und Robin.

Doch als Zuschauer empfand man hier einen bitteren Nachgeschmack. Für uns war Tracy schließlich erst vor ein paar Minuten gestorben. All das machte die letzte Folge von "How I Met Your Mother" zur reinsten Achterbahn der Gefühle. Ich jedenfalls - das gebe ich gerne zu - verdrückte während des Finales mehr als nur ein paar Tränen.

Gesamte letzte Staffel enttäuschte

Auch wenn ich anerkennen muss, dass durch diese Auflösung die jahrelange Dreiecksbeziehung zwischen Ted, Robin und Barney sowie das späte Auftauchen der Mutter Sinn ergibt: Zufrieden bin ich mit dem Ende nicht. Überhaupt war die ganze letzte Staffel der Serie für mich eine einzige große Enttäuschung. Der Ortswechsel, die Konzentration auf ein einziges Wochenende und der Versuch, möglichst alle Charaktere, die jemals eine Rolle gespielt hatten, noch einmal auftreten zu lassen, bekamen "How I Met Your Mother" gar nicht. Die Spritzigkeit der Serie fehlte plötzlich, die Gags blieben vielfach aus oder saßen einfach nicht. Noch nie machte mir HIMYM so wenig Spaß wie in den letzten Folgen.

Zahlreiche andere Zuschauer sahen das offenbar ähnlich: In der letzten Woche schalteten lediglich noch 1,03 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren ProSieben ein, was einem Marktanteil von 10,4 Prozent entspricht. Mit früheren Episoden hatte der Sender noch bis zu 16,8 Prozent der Zuschauer erreicht. Das Publikum scheint der Serie müde geworden zu sein. Dass es der richtige Zeitpunkt für Ted, Robin, Barney, Lilly (Alyson Hannigan) und Marshall (Jason Segel) war, um abzutreten, steht deshalb außer Frage. Nur die Art und Weise, wie sich die fünf verabschiedeten, hätte gerne eine andere sein können.

Alle Staffeln von "How I Met Your Mother" sind bereits als Digital HD bei den üblichen Anbietern, inklusive Videoload, verfügbar.

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