"Airwolf"-Star Jan-Michael Vincent wurde ein Bein amputiert

Er war in den achtziger Jahren ein gefeierter Actionstar. Millionen sahen ihn als attraktiven Hubschrauberpiloten in der TV-Serie "Airwolf": Jan-Michael Vincent. Doch nach dem Aus der Serie konnte der beliebte Schauspieler nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen. Berufliche und gesundheitliche Schicksalsschläge häuften sich. Und jetzt verlor der inzwischen 70-Jährige durch eine Krankheit auch noch einen Teil seines rechten Beins.

Jan-Michael Vincent musste sich einen Teil seines rechten Beines amputieren lassen, weil eine Komplikation der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, an der er leidet, eine Infektion verursacht hatte. Das berichtet der Schauspieler in einem Video-Interview mit dem "National Enquirer". Doch damit nicht genug. Die Ärzte sagten seiner Frau, dass er trotz der Amputation sterben könne. "Ich fühlte mich wie ausgepeitscht", sagt Jan-Michael Vincent in dem Interview über die Zeit nach der Operation.

Neue Infektion machte zweite Amputation nötig

Seine Frau Anna schildert die Situation so: "Ich erinnere mich an eine schreckliche Nacht im Krankenhaus. Ich musste helfen, ihm die Sauerstoffmaske aufzusetzen, damit er atmen konnte", erzählt sie.

Und die schlimmsten Befürchtungen schienen wahr zu werden, als der "Airwolf"-Star einen Monat nach der Amputation eine Infektion in seinem rechten Bein bekam. In einer zweiten Amputation musste der Rest seines rechten Unterschenkels entfernt werden.

"Airwolf"-Star hat Steuerschulden

Inzwischen geht es dem ehemaligen TV-Star wieder besser. Er hat neuen Lebensmut gewonnen und gelernt, mithilfe einer Beinprothese zu gehen.

Ganz sorgenfrei ist das Leben von Vincent und seiner Frau dennoch nicht. In dem Interview gab Anna zu, dass das Paar 70.000 Dollar Steuerschulden hat.

Große Karriere und tiefer Fall

Jan-Michael Vincent (70) spielte von 1984 bis 1986 den Heli-Piloten Stringfellow "Huckleberry" Hawke in der US-Action-Serie "Airwolf" und stieg mit dieser Rolle zum gefeierten Star und Frauenschwarm auf. An seiner Seite agierte Ernest Borgnine. Doch schon in den siebziger Jahren feierte Vincent mit Filmen wie "The Mechanic" (mit Charles Bronson) oder "The Undefeated" (mit John Wayne) große Erfolge. Zweimal war er für den Golden Globe nominiert: für den Fernsehfilm "Going Home" (1971) und für die Miniserie "Winds of War" (1983).

Nach dem Ende von "Airwolf" bekam der Schauspieler, der vorher 250.000 Dollar pro Folge verdient hatte, nur noch Rollenangebote für B-Movies und in Low-Budget-Produktionen.

Vincent begann Drogen zu nehmen und zu trinken. 1996 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt und brach sich drei Nackenwirbel. Außerdem wurden seine Stimmbänder irreparabel geschädigt.