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Cindy aus Marzahn führt Markus Lanz und Julia Klöckner vor


Moderator hat nix zu melden
Wortgewaltige Cindy aus Marzahn nimmt Lanz das Zepter aus der Hand

Birgit Aßmann

Aktualisiert am 04.12.2014Lesedauer: 2 Min.
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Cindy aus Marzahn stahl Markus Lanz in seiner eigenen Sendung die Show.Vergrößern des Bildes
Cindy aus Marzahn stahl Markus Lanz in seiner eigenen Sendung die Show. (Quelle: dpa)

Da blieb nicht nur den Zuschauern die Spucke weg - auch Markus Lanz hatte damit sicher nicht gerechnet. De Talkmaster konnte sich gegen Cindy aus Marzahn in seiner Sendung nicht erwehren. Die blonde Dame im pinken Trainingsanzug beantwortete erst ein paar belanglose Fragen von Lanz und plauderte über Gewichtsverlust und Aquagymnastik bei einem Adonis-ähnlichen Trainer. Doch dann übernahm sie lautstark seine Show.

Und dabei platzte ihr der Kragen und ihr bekanntes Temperament ging mit ihr durch. Lanz hatte sich zuvor mit der Politikerin Julia Klöckner über Politik unterhalten. Das war Cindy scheinbar nicht weit genug gegangen und so quetschte sie die CDU-Politikerin aus Rheinland-Pfalz selbst aus - und ließ Lanz nicht mehr zu Wort kommen.

"Ich möchte, dass alle Kinder in den Schulen eine Mahlzeit kriegen, dass die Zähne gemacht sind und dass sie immer was zu trinken haben. So geht das schon mal los", wetterte sie. "Und ich möchte, dass von jedem Politiker vor Weihnachten einfach so vom Gehalt, was sie jeden Monat aufs Konto geschoben kriegen, einfach mal ein Tausender abgezogen wird. Wir haben genug Schulen und Kindergärten, die gemacht werden müssen."

Cindy aus Marzahn führt Lanz und Politikerin vor

Dann wagte es Lanz, dazwischen zu reden. "Aber die kriegen gar nicht so viel", wandte er ein. "Die kriegen genug Kohle, mein Freund! Da können wir gleich mal auf dem Konto gucken. Ich platze gleich, weil ich mich gerade so aufrege", schrie Cindy fast atemlos. Und ab diesem Moment vergaß man als Zuschauer, dass Lanz überhaupt existierte.

Die übergewichtige Komikerin nahm das Zepter in die Hand und versuchte Klöckner klar zu machen, was das einfache Volk über die Politik denkt und von ihr hält. Klöckner versuchte die Situation zu beruhigen: "In Berlin ist ja bald wieder Wahlkampf...", saget sie und kam nicht ein Wort weiter. "Beim Wahlkampf kriegen dann alle wieder einen Luftballon, einen Händedruck und bitte wählen sie mich", konterte Cindy gelassen. Ändern würde sich dann trotzdem nichts, warf die Komikerin ein.

"Jetzt drehe ich durch"

Die Lady in Pink redete sich in Rage und es machte mächtig Spaß zuzuhören, wie sie in dieser Show mal klipp und klar die Ansichten der Otto-Normalverbraucher zur Politik darstellte. "Es wird so viel versprochen und es wird nichts gehalten. Ich kann nicht mehr aufhören zu reden. Das ist jetzt meine Sendezeit und jetzt drehe ich durch", sagte sie. Derart attackiert, blickte sich Klöckner immer wieder hilfesuchend nach Lanz um.

Dieser versuchte vergeblich, die Sendung zu übernehmen. "Cindy, hast Du...", versuchte er das Wort an sich zu reißen. "Du hörst jetzt auf, das geht alles von meiner Sendezeit ab", schrie sie ihn an. Nach dem peinlich berührten Räuspern von Lanz hörte man ab diesem Moment aus seiner Ecke nichts mehr.

Als er endlich wieder das Wort übernehmen konnte, leitete er möglichst schnell zum nächsten Gast über. Übrigens: Das war Cindys erster Besuch bei Markus Lanz - und vermutlich auch ihr letzter.

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