Schauspieler kritisiert das Fernsehen Heiner Lauterbach stört sich an Filmen über die DDR und dem Dschungelcamp
News folgenHeiner Lauterbach
So bemängelt der Schauspieler, dass sich in den vergangenen Jahren "etliche" Produktionen mit der DDR beschäftigt haben. "Das Thema läuft, die Sender orientieren sich an der Quote und dann läuft Film auf Film", so der 61-Jährige. "Erst wenn der Allerletzte es nicht mehr kann, denkt man darüber nach, etwas zu verändern. Den Mammon Quote beten alle an."
"Dschungelcamp ist das Letzte"
Kurios mutet dabei Lauterbachs Kritik an den vielen Verfilmungen zur deutsch-deutschen Geschichte an. Spielte er doch selbst schon Filmen mit, die diese Thematik behandeln. Etwa in dem Zweiteiler "Wir sind das Volk" aus dem Jahr 2008. Am 4.,5. und 7. Januar 2015 wird er in dem Dreiteiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" zu sehen sein. Darin geht es um die Bewohner eines kleinen Ortes an der bayerisch-thüringischen Grenze und deren Schicksale während der Nachkriegszeit bis zur Teilung Deutschlands.
Klare Worte findet Lauterbach auch in Richtung "Dschungelcamp". Das Format sei für ihn "nun wirklich das Letzte". "Da ködert man Leute, die ganz unten sind, mit einer hohen Geldsumme und macht sie zum Affen." Auch dass die Sendung inzwischen eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz habe, störe ihn. "Plötzlich bekennen sich Intellektuelle zu diesem Mist. Das finde ich zum Kotzen", so Lauterbach.
