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Oliver Welke ist "heute show"-Panne "richtig peinlich"


"Das hätte nie passieren dürfen"
Oliver Welke ist die "heute show"-Panne "richtig peinlich"

Von t-online, dpa
08.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Oliver Welke hat sich für die "heute show"-Panne entschuldigt.Vergrößern des BildesOliver Welke hat sich für die "heute show"-Panne entschuldigt. (Quelle: ZDF/Willi Weber)
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In der "heute show" wurde am Freitag eine Linken-Politikerin fälschlicherweise zur AfD-Sympathisantin gemacht. Nach der offiziellen Entschuldigung des ZDF hat Moderator Oliver Welke nun noch einmal ausführlich Stellung zu der Panne genommen. Der Fehler sei ihm "tatsächlich richtig peinlich" und "hätte nie passieren dürfen", erklärte der 48-Jährige auf der Facebook-Seite der "heute show".

Noch peinlicher als der "grobe Fehler" selbst sei ihm allerdings, dass die Redaktion erst durch einen Facebook-Post der betroffenen Politikerin auf das Versehen aufmerksam wurde.

"Es gibt genug echte Rechte"

Welke schrieb weiter: "Es gibt in Deutschland zur Zeit genug echte Rechte, die in Kameras sprechen, da muss man weiß Gott keine Linke zur Rechten machen." Zudem zeigte er sich besorgt, dass der Vorfall Wasser auf die Mühlen der Menschen sei, "die ohnehin davon überzeugt sind, dass die Medien notorisch lügen und manipulieren".

Der Moderator entschuldigte sich im Namen der "heute show"-Redaktion und versprach, den Sachverhalt in der kommenden Sendung am 13. Februar aufzugreifen und richtigzustellen. Zudem werde die Redaktion im Detail klären, wie es zu dem Fehler kommen konnte und sämtliche Abläufe so verändern, "dass sich Vergleichbares nicht wiederholen kann".

ZDF sprach von Recherchefehler

Das ZDF hatte zuvor in seiner Entschuldigung erklärt, der Redaktion der Satiresendung sei ein Recherchefehler unterlaufen. In der Kommunikation zwischen Mitarbeitern, die TV-Ausschnitte sichten, und den Autoren sei "die entscheidende Information verloren gegangen", dass eine gezeigte Frau keineswegs ihre eigene Meinung äußert, sondern die Meinung anderer.

Durch die verkürzte Wiedergabe eines Interviews mit der Görlitzer Linken-Politikerin Marlena Schiewer erschienen deren Äußerungen fälschlicherweise so, als sei sie früher Wählerin der rechtsextremistischen NPD gewesen und sympathisiere jetzt mit der AfD.

Die vollständige Aussage der Politikerin lautete ursprünglich: "Hier auf dem Dorf gibt es ziemlich viele Leute, die rechter Meinung sind und die einfach sagen, ich möchte nicht mehr die NPD wählen, weil die mir zu rechtsextrem ist und deswegen wähle ich jetzt die AfD. Ich sag immer, das ist die NPD in freundlich." In der "heute show" fehlte jedoch der erste Teil der Aussage.

Schiewer nahm Welkes Entschuldigung an

Welke hat sich inzwischen bei Schiewer entschuldigt, wie diese am Sonntag sagte. Sofern die versprochene Richtigstellung erfolge, sei die Sache für sie erledigt, sagte die Politikerin. "Die Entschuldigung von Herrn Welke habe ich angenommen."

Die jugendpolitische Sprecherin der Linkspartei in Görlitz erklärte aber auch: "Natürlich war und bin ich enttäuscht von der Art und Weise der Darstellung, die meiner innersten Überzeugung so sehr widerspricht." Gerade im ländlichen Raum und in Hochburgen von AfD, NPD und Pegida sei es nicht einfach, Gesicht zu zeigen und solchen Einstellungen zu widersprechen. "Wenn ein solcher Beitrag, in dem ich Unverständnis gegenüber der AfD und NPD äußere, dann aus dem Kontext gerissen wird, hat das nichts mehr mit Satire zu tun, sondern mit Verdrehung der Tatsachen."

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