Schauspieler David Bennent: Oskar aus der "Blechtrommel" spielt in ARD-Krimi mit

In Volker Schlöndorffs Verfilmung des Günter-Grass-Romans "Die Blechtrommel" spielte er Ende der 70er Jahre den kleinwüchsigen Störenfried Oskar Matzerath. Es folgten einige Film- und Theaterrollen, von denen das breite Publikum aber kaum Notiz nahm. Am Donnerstagabend war Schauspieler David Bennent im dritten Teil der ARD -Krimireihe "Kommissar Dupin" (20.15 Uhr) zu sehen.

Bennents letzte Krimirolle ist bereits 30 Jahre her. 1985 spielte er an der Seite von Horst Tappert in einer "Derrick"-Folge mit. In der "Kommissar Dupin"-Episode "Bretonisches Gold" mimte Bennent einen Salinenbesitzer, der verdächtigt wird, hinter dem Verschwinden einer Enthüllungsjournalistin zu stecken, die um finstere Methoden französischer Salzproduzenten recherchierte.

"Das ist schon ermüdend"

Zuvor war Bennent in dem deutsch-französischen Drama "Michael Kolhaas" von 2013 zu sehen. Daneben spielte der Schauspieler in den vergangenen Jahren in vielen Stücken des Berliner Renaissance-Theaters mit.

Sein berühmter Auftritt in "Die Blechtrommel" öffnete ihm zwar schon als Teenager die Tür in die Schauspielerei. Jedoch empfand Bennent diese Rolle später stets als Festlegung. "Ich spiele Theater seit meinem 17. Lebensjahr. Und ob ich Shakespeare, Kleist oder Lessing spiele, immer steht bei mir in Klammern 'Blechtrommel'. Das ist schon ermüdend", sagte er einmal in einem Interview mit der "Welt".