t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungTV

Nach #Varoufake: NZZ fordert Entlassung von Günther Jauch


Nach Varoufakis' "Stinkefinker-Video"
Neue Zürcher Zeitung fordert Entlassung von Günther Jauch

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Er zeigte Varoufakis' "Stinkefinger"-Video in seiner Talkshow, jetzt verlangt die NZZ seine Entlassung: TV-Moderator Günther Jauch.Vergrößern des BildesEr zeigte Varoufakis' "Stinkefinger"-Video in seiner Talkshow, jetzt verlangt die NZZ seine Entlassung: TV-Moderator Günther Jauch. (Quelle: imago/ Müller-Stauffenberg)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Eine Woche, nachdem in seiner Talkshow das umstrittene "Stinkefinger"-Video von Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis gezeigt worden ist, fordert die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) die Entlassung von Günther Jauch. Das Blatt wirft dem Moderator "übelsten Kampagnenjournalismus" vor, der das "verkorkste Verhältnis zwischen Berlin und Athen zusätzlich belaste".

Wörtlich schreibt die NZZ in ihrem Kommentar: "Varoufakis' obszöne Geste reflektiert nicht seine Meinung über Deutschland. Das kann jeder nachvollziehen, der sich im Internet die komplette Aufnahme (von 2013, bevor Gianis Varoufakis griechischer Finanzminister wurde) ansieht. Auch Starjournalist (Günther) Jauch hätte das tun können und müssen. Sein Beitrag ist darum kein Coup, sondern übelster Kampagnenjournalismus, der das verkorkste Verhältnis zwischen Berlin und Athen zusätzlich belastet."

NZZ: Jauch hat gegen fundamentale journalistische Standards verstoßen

Die Zeitung fordert daher: "Die ARD sollte darum Jauch vor die Tür setzen, weil er gegen fundamentale journalistische Standards verstoßen hat. Nebenbei würde das helfen, die deutsch-griechischen Beziehungen zu verbessern."

Video-Ausschnitt aus dem Zusammenhang gerissen

Jauch hatte in seiner allwöchentlichen Talkshow am Sonntagabend (15.3.) den griechischen Finanzminister zu Gast und konfrontierte ihn mit einem Video, dass Varoufakis 2013 bei einer Konferenz in Zagreb zeigte.

Dort sagte der 53-Jährige auf eine Frage aus dem Publikum zur Rolle Griechenlands in der Krise wörtlich: "Ich habe den Vorschlag gemacht, dass die griechische Regierung sich einfach für insolvent erklären sollte - so wie es Argentinien gemacht hat - innerhalb der Euro-Zone, im Januar 2010. Und sie sollte Deutschland den Finger zeigen und sagen: 'Ihr könnt das Problem jetzt alleine lösen'." Dabei zeigte er mit dem Mittelfinger in die Kamera.

Ein peinlich berührter Varoufakis sagte in Jauchs Studio, der Film müsse manipuliert worden und der Finger später hinein montiert worden sein. Tagelanges Hickhack um den echten oder falschen Finger, dem sich weder Kritiker, noch Satiriker entziehen konnten, waren die Folge.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website