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"Günther Jauch": ARD-Polit-Talkshow läuft zum Jahresende aus


Überraschendes Aus
Jauch-Talkshow bei ARD läuft zum Jahresende aus

Von afp, t-online, dpa
Aktualisiert am 06.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Günther Jauch gibt seine Talkshow im Ersten zum Jahresende auf.Vergrößern des BildesGünther Jauch gibt seine Talkshow im Ersten zum Jahresende auf. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Talksendung "Günther Jauch" läuft zum Jahresende aus. Der Talkmaster (58) hört bei der ARD auf. Das teilte der NDR als zuständiger Sender mit.

Das Aus kommt überraschend, da die Quoten von Jauchs Talkshow stets überdurchschnittlich gut waren. Der Moderator verkündete am Freitag, dass er den wohl prominentesten Sendeplatz im deutschen TV am Sonntagabend nach dem "Tatort" im Dezember freigibt.

Der NDR zitierte Jauch mit den Worten: "Über das Angebot der ARD zur Vertragsverlängerung habe ich mich sehr gefreut. Sowohl aus beruflichen als auch aus privaten Gründen habe ich es nicht angenommen."

Bosbach "mehr als überrascht"

Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (62) bedauert das Ende der Talksendung. "Ich bin mehr als überrascht. Ich bin platt", sagte Bosbach. Er selbst habe Jauch stets wegen seiner "klugen und betont sachlichen" Gesprächsführung geschätzt. "Ich weiß nicht, wie die ARD diese Lücke am Sonntagabend füllen will", fügte er hinzu. Bosbach war mehrmals Gast in der Sendung.

Lutz Marmor, NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender, dankte Jauch "für die erfolgreiche Zusammenarbeit". "Er hat mit seiner Sendung oft die politische Agenda geprägt und für das Erste neue Zuschauer gewonnen. Sein Talkformat ist pointiert, hintergründig, emotional und auch mal unterhaltsam aufbereitet - passend für den Sonntagabend."

Jauch moderiert seit vier Jahren die wichtigste ARD-Talkshow. Im Schnitt aller Sendungen kam er laut ARD auf 4,62 Millionen Zuschauer, in seinem besten Jahr 2013 auf 4,85 Millionen Zuschauer.

Nachfolge unklar

ARD-Programmdirektor Volker Herres erklärte, Jauch erreiche mehr Zuschauer als bislang alle vergleichbaren politisch-aktuellen Talkformate. "Außerdem liegt der Anteil der jüngeren Zuschauer so hoch wie nie zuvor." Herres kündigte an, auch 2016 den "Premium-Anspruch" der ARD in dem Genre aufrecht erhalten zu wollen. Über einen möglichen Jauch-Nachfolger äußerte sich Herres aber nicht.

Trotz der hohen Einschaltquoten war der ansonsten vor allem als Showmaster in der Ratesendung "Wer wird Millionär?" erfolgreiche Jauch als Talkmaster umstritten. Auch ARD-intern gab es zwischenzeitlich Kritik an der inhaltlichen Qualität der Sendung. In seiner Talkshow debattiert Jauch mit seinem Gästen über aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft.

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