"Der letzte Riese der Fernsehwelt" Das sagt Thomas Gottschalk zu Raabs TV-Aus
Am Mittwochabend verkündete Stefan Raab, dass er seine Fernsehkarriere zum Jahresende beendet. Eine Nachricht, die bundesweit Überraschung und Entsetzen auslöste. Nun äußerte sich auch TV-Urgestein Thomas Gottschalk zum Abgang seines Kollegen: "Stefan war der letzte Riese in einer Fernsehwelt, die zusehends von Zwergen bewohnt wird", schrieb der Ex-"Wetten, dass..?"-Moderator in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".
Nach Ansicht des 65-Jährigen wird Raabs TV-Abschied eine große Lücke in der Fernsehwelt hinterlassen, die nun von Medienanalysten penibel vermessen werde. "Zusammen mit den Löchern, die sich hinter Harald Schmidt und vor Günther Jauch auftun, handelt es sich ja mittlerweile um einen beachtlichen Krater", schrieb Gottschalk.
Raab habe mit einer "gewissen Unberechenbarkeit" fasziniert, die im Fernsehen weitgehend verloren gegangen sei. Ihm sei es egal, wie derangiert ihn eine Kamera zeige. "Er hat sich zum Deppen gemacht, ohne je einer zu sein."
Trittbrettfahrer oder tragischer Riese?
Sich selbst sieht Gottschalk, der auf RTL mehrere Formate präsentiert, nun in einem Dilemma: "Bleibe ich, bin ich der tragische Riese, der die Götterdämmerung verpennt hat. Gehe ich als Nächster, wirke ich wie ein Trittbrettfahrer."
Macht Raab nur eine Pause?
Der langjährige RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma glaubt indessen nicht an einen endgültigen Rückzug Raabs. "Der macht mal eine längere Pause, die er nach so langer Zeit nötig hat", sagte Thoma. Dann werde er wieder starten. "Ich kann mir sogar vorstellen, dass er bei den Öffentlich-Rechtlichen aufschlägt."
Auch zahlreiche andere Promis nahmen zu Raabs Abschiedserklärung Stellung. Hier einige Reaktionen im Überblick:
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