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"Tatort" Hamburg: "Der große Schmerz" war am Ende nur lächerlich


"Tatort: Der große Schmerz"
Knarren, Killer, Emotionen

t-online, Lars Schmidt

Aktualisiert am 02.01.2016Lesedauer: 2 Min.
"Tatort: Der große Schmerz": Die schwerverletzte Isabella (Stefanie Stappenbeck), Tschillers (Til Schweiger) Ex-Frau, wird von dem Cop und seiner Tochter Lenny (Luna Schweiger) ins Krankenhaus gebracht.Vergrößern des Bildes"Tatort: Der große Schmerz": Die schwerverletzte Isabella (Stefanie Stappenbeck), Tschillers (Til Schweiger) Ex-Frau, wird von dem Cop und seiner Tochter Lenny (Luna Schweiger) ins Krankenhaus gebracht. (Quelle: NDR/Gordon Timpen)
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Til Schweiger im emotionalen Ausnahmezustand und Helene Fischer als eiskalter Killerengel - das war der dritte Hamburg-"Tatort" mit Schweiger als LKA-Mann Nik Tschiller. Zumindest der erste Teil. Denn schon am 3. Januar führt der Ermittler von der Elbe seinen Feldzug gegen die Mafia im zweiten Teil namens "Fegefeuer" weiter. Steht man auf

Mit zerbeultem Gesicht und blutiger Nase kämpft sich Til Schweiger durch den ersten Teil des Doppel-"Tatorts" mit dem Titel "Der große Schmerz". Wie Bruce Willis als John McClane in "Stirb langsam" - nur das blutbeschmierte Feinrippunterhemd fehlt. Und natürlich geht es auch diesmal - wie fast immer bei Schweiger - um die Familie.

Til Schweigers One-Man-Show

Wie schon in den zwei "Tatorten" zuvor, steht Nik Tschillers Fehde mit dem verbrecherischen Astan-Clan im Mittelpunkt. Firat Astan, Chef der Gangstertruppe, soll aus dem Hamburger Knast nach Landshut verlegt werden. Er lässt Tschillers Frau und Tochter kidnappen und erpresst den Kommissar damit. Tschiller soll Astan während des Transports befreien. Was der Bulle nicht weiß: Die wahren Fäden der Aktion spinnt im Hintergrund die Russenmafia - angeführt von Killerin Leyla (Helene Fischer).

Mit dieser überschaubaren Story läuft der "Tatort" auf die zu erwartende One-Man-Show Til Schweigers hinaus. Der Schauspieler darf den harten Cop mit dem weichen Herzen mimen - so wie er es liebt. Darf mit bösem Blick Verbrecher kaltstellen, mit seeligem Lächeln seine Familie herzen und am Schluss den Tod seiner Ex-Frau beweinen. Schade nur, dass dabei sein Filmpartner Yalcin Gümer (Fahri Yardim) viel zu kurz kommt. Ist er doch die wirklich coole Sau dieses Gespanns.

Helene als russische Ex-Prostituierte

Und Schlagerstar Helene Fischer? Die Frage, ob ihr schauspielerisches Können so eindimensional wie ihr Gesichtsausdruck in diesem "Tatort" ist, kann mangels Vergleich nicht beantwortet werden. Viel Text hatte sie auch nicht. Die Rolle der russischen Ex-Prostituierten, die zur Killerin und zum Gangsterboss aufstieg, hätte von jeder beliebigen Darstellerin gespielt werden können. Was bleibt ist eine gelungene PR-Aktion, die der Quote dieses Films sicher nicht geschadet hat. Und das Bild einer blutverschmierten, sterbenden Helene Fischer.

Hätte dieser "Tatort" ein paar selbstironische Untertöne, man könnte ihn durchaus ernst nehmen. Da sich "Der große Schmerz" aber selber viel zu ernst nimmt, wirkt er am Ende nur noch lächerlich. So wie in der Szene, als Kommissar Tschiller drei böse Russen mithilfe einer Kreissäge zur Strecke bringt, die ihn zuvor noch folterten.

Teil zwei folgt am 3. Januar

Wer Til Schweiger mag, sich gerne an Actionszenen berauscht und bei emotionalen Momenten mitfühlt, hat an diesem "Tatort" sicher Gefallen gefunden. Wie es in Teil zwei mit dem Titel "Fegefeuer" am 3. Januar weitergeht, darüber muss spekuliert werden. Weil der verantwortliche Sender NDR Angst davor hat, TV-Kritiker könnten das Ende verraten, gibt es keine Pressevorführung.

Nur so viel ist sicher. Nik Tschiller wird seinen persönlichen Kampf gegen Astan-Clan und Russenmafia fortführen und alles daran setzen, seine Frau zu rächen. Mit knallharter Action und großen Gefühlen. Und das meint er sowas von ernst.

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