Anna Loos: "Das meiste im TV ist mir zu doof"

Ein bisschen "House of Cards" solle in der Polit-Miniserie stecken, hieß es im Vorfeld von "Die Stadt und die Macht". Doch die ARD-Produktion enttäuschte. Dafür zeigt Hauptdarstellerin Anna Loos viel Power, abseits der Kamera.

Anna Loos stellt hohe Ansprüche an das Fernsehen. Die Schauspielerin ist nämlich frustriert vom TV-Programm: "Das meiste, was dort so läuft, ist mir viel zu doof", sagte Loos dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Das Fernsehen muss seine Qualität steigern. Intelligente, interessierte Zuschauer werden von den Programmverantwortlichen unterschätzt."

Die Frau von "Tatort"-Star Jan Josef Liefers ist selbst ein Powerpaket. Sie macht mit ihrer Band Silly Musik und spielt in einigen TV-Serien mit. Hätte sie im echten Leben politischen Einfluss, so würde sie "das Rechtssystem strenger machen", so ihre klare Ansage im Interview.

Machtgier, Machenschaften, Mord

Loos spielt in der ARD-Miniserie "Die Stadt und die Macht" eine Politikerin, die Berliner Bürgermeisterin werden will. Die Serie zeigt Machtgier, Machenschaften und Mord.

Der Auftakt von "Die Stadt und die Macht" fiel am Dienstagabend enttäuschend aus. 2,91 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 8,8 Prozent) verfolgten ab 20.30 Uhr die erste Episode des Sechsteilers. Die zweite Folge verfolgten im Anschluss ab 21.15 Uhr dann noch 2,72 Millionen Menschen (8,6 Prozent).

Stark präsentierte sich zeitgleich der zweite Teil des ZDF-Taunuskrimis "Böser Wolf" mit 7,27 Millionen Zuschauern (22,1 Prozent).

Die Serie "Die Stadt und die Macht" wird am Mittwoch und Donnerstag jeweils als Doppelfolge fortgesetzt.