"Conchita Wurst? Um Gottes willen!" Wiener Transvestit gefiel DSDS-Jury

DSDS ist hin und wieder die Plattform für Freaks und skurrile Gestalten. In der letzten Ausgabe am Samstag nutzte ein glamouröser Österreicher die Castingshow für einen ganz besonderen Auftritt: Im Styling ein Lookalike seiner Landsfrau Conchita Wurst, trat Walter alias Voldo (28) vor die Jury und haute Dieter Bohlen und Co. mit seinem Auftritt aus den Socken.

"Also Walter passt ja auch nicht so richtig zu dir, oder?" Mit diesen Worten empfing Dieter Bohlen den Künstler aus Wien, der sich in seiner Heimat auch schon als Transvestit - "Dann bin ich eine komplette Lady" - einen Namen gemacht hat. Vom Outfit her ein Punk mit Leggins und Fellweste, vom Make-up her Frau Wurst, wenn auch ohne die dunklen Haare, stolzierte Walter selbstbewusst zum Casting und korrigierte seinen Namen auch gleich: "Das ist falsch angemeldet worden: Ich nenne mich Voldo!"

Voldo steht auf Bill Kaulitz

Sofort wurde von der Jury die Brücke zu Conchita Wurst geschlagen und Bohlen vermutete, dass Voldo auch gleich einen Song der ESC-Siegerin von 2014 bringen würde. Der aber verdrehte entsetzt die Augen: "Nein, um Gottes willen! Verschone mich! Ich mag sie schon, sie hat viele Türen für uns geöffnet, für uns skurrile Künstler, aber ihr Stil ist nicht so meins." Ihm würde da eher der Look von Tokio-Hotel-Sänger Bill Kaulitz zusagen.

Sein "Tainted Love" hatte ein paar Unsicherheiten

Mit sexy Wiener Schmäh in der Stimme bezirzte Voldo die Juroren und kündigte an, "Tainted Love" von Marilyn Manson singen zu wollen. Auch wenn er stimmlich dabei hin und wieder ziemlich wackelte, so nahm er mit seiner Show inklusive Kniefall, flirtenden Augenaufschlägen und diversen Drehungen vor allem die Damen Vanessa Mai und Michelle für sich ein.

Michelle: "Du erfüllst das 'No Limits'-Motto perfekt!"

Lediglich H.P. Baxxter schien vor Voldos Charme gefeit zu sein. "Ich fand das einfach zu langweilig. Und du bist mir insgesamt ein wenig too much!" Darum gab's vom Scooter-Sänger ein deutliches "Nein". "Ich mag dich trotzdem", flötete Voldo.

Die drei anderen Juroren sahen in Voldo jedoch eine "Lichtgestalt", die eine gute Show liefern würde und die das Motto "No Limits" perfekt erfüllen würde. Die falschen Töne könne man durch fleißiges Üben in den Griff bekommen. Darum gab es am Schluss auch den ersehnten Recall-Zettel und Voldo stöckelte glücklich hinter die Kulissen.