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DSDS 2019: Willkommen in "Schlampenhausen"!


"Wir können den Scheiß auch lassen"
Sexy rumeiern reicht der DSDS-Jury nicht


Aktualisiert am 11.03.2019Lesedauer: 4 Min.
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Harmonieren perfekt: Clarissa Schöppe, Jayla Ndoumbe Epoupa und Alicia-Awa Beissert .Vergrößern des Bildes
Harmonieren perfekt: Clarissa Schöppe, Jayla Ndoumbe Epoupa und Alicia-Awa Beissert . (Quelle: TV NOW / Gregorowius)

Eine atemberaubende Kulisse, Kandidaten mit Messie-Attitüden und mehr oder weniger überzeugende Mini-Superstars. So war der erste Auslands-Recall.

"Ja, ich gucke Pornos", sagt Toni, die verrückte Nudel und ergänzt, "meine liebste Pornodarstellerin hat tätowierte Spinnennetze auf den Brustwarzen. (…) Die ist so authentisch."

Der erste Teil des Auslands-Recall geht gleich ans Eingemachte. Die Top 24 müssen abliefern und am besten "die Bombe platzen lassen". Im Vorteil ist, wer sich, wie Tattoo-Maus Toni "gut präsentieren kann" und nicht "wie eine Klobürste rumsteht". Echt herrlich, wie zwei Drittel der Damen im schönen Thailand auf ihren 20-Euro-Billigtretern auf dem Weg zur Jury über den Bootssteg staksen, obschon sie in den Dingern überhaupt nicht laufen können. Und während die Herren in Schlappen antanzen und teils performen, als befänden sie sich fiebrig in einer Schiffskombüse auf Schlagseite, wird von den Damen "eine heiße Choreografie" verlangt.

Es ist eine herrlich unbefleckte Natur, in der die 24 Gesangstalente ihr Lager aufschlagen, "mitten in der Schönheit des Nationalparks Khao Sok auf dem Chieo-Lan-See, fernab der Zivilisation." Aber so richtig zu genießen scheinen die Leutchen dieses Paradies nicht. Hach, und dann sind da auch noch 40 Grad und die Zimmer sind so klein und schließlich folgt das Allerschlimmste: Handy-Verbot! Vor allem Bohlens hochgelobte Entdeckung, der Straßenmusiker Nick hat ein ganz arges Problem damit.

Zoff, Tränen und jede Menge Drama

Das Ganze hat ein bisschen was von Landschulausflug. Man ist "irgendwo im Nirgendwo" und probt neue Songs, um sie hoffentlich fehlerfrei der "besten Jury der Welt" zu präsentieren. Eins vorab: Xaviers Favoritin, die in der Schweiz lebende Angolanerin Luisa José, durfte wegen eines fehlenden Visums nicht nach Thailand einreisen und musste daheimbleiben.

Die "Auditions" finden in acht Gruppen statt. Klar, dass sich nicht alle grün sind. Die eine plagen Mückenstiche, die andere eine Erkältung, die Dritte ist nicht mit der Choreografie einverstanden. Es wird gezickt, gefrotzelt und auch ein bisschen geflennt.

Gleich die erste Gruppe liefert ordentlich ab. Sven Schlegler, Taylor Luc Jacobs und Jonas Weisser singen "Aicha" von Moe Phoenix, und zwar in Deutsch, Französisch und Arabisch. Musik überwindet nicht nur Grenzen, Musik verbindet auch. Und so kann es wunderbar harmonieren, wenn eine Stimme "wie ein alter Gartenschlauch" klingt und die andere wie "Samt".

Doch besonders die Damen haben es schwer, weil manchmal noch "keine Superstar-Qualitäten" rauszuhören sind. Sexy rumeiern reicht eben nicht aus, wenn man einfach nicht "on point" ist. So wirken so manche "Performance-Kanonen" nur wie Hüllen, obwohl es so ein "tolles Feeling" ist, vor dieser traumhaften Kulisse zu trällern.

Bei so einigen Persönchen fragt man sich aber auch, wie sie es geschafft haben, so lange zu überleben. Viele latschen barfuß durch die Gegend und wundern sich, wenn sie sich bei 40 Grad die Fußsohlen verbrennen, frei nach dem Motto: Oh, es ist ja heiß, ich wusste gar nicht, dass man sich bei Hitze verbrennen kann!

Willkommen in "Schlampenhausen"!

Auch schlimm: Die Zimmer der Pappenheimer! Dieter, der seinen Schützlingen einen unverhofften Besuch abstattet, ist von diesem "Messietum hoch hundert" richtiggehend "schockiert". "Selbst die Kakerlaken haben sich umgedreht und sind abgehauen!", erläutert der Pop-Gigant. Mit einem Wort: "Schlampenhausen!"

Durchaus positiv zu bewerten ist aber so manche Meinung der Herren. So muss beispielsweise eine Gruppe den Song "Casanova" von Summer Cem & Bausa singen und Silvan Seehaase spricht seine Bedenken offen aus: "Dieser Song ist nicht sehr respektvoll Frauen gegenüber."

Viele Kandidatinnen machen sich unnötig Sorgen, so auch die erkältete Alicia-Awa Beissert, die Dieter zu viel jammert, obschon sie die Beste ihrer Gruppe ist. "Du musst strahlen!", fügt Oana hinzu. So bleibt am Ende festzuhalten, dass in der einen noch zu sehr "die Sekretärin drinsteckt", während Leute wie Bohlens Straßenmusiker Nick sich so geben, als sähen sie sich schon unterm Goldregen. Ruhig Blut!

"Wir können den Scheiß auch einfach lassen"

Bisschen Englisch lernen und verstehen, was man da eigentlich singt, wäre für den einen oder anderen gewiss auch von Vorteil. So lässt sich "Schnuckelhase" Momo Chahine von seinen Mitstreitern erstmal den Song ("When I Was Your Man" von Bruno Mars) erklären, den er anschließend herzschmachtend zum Besten gibt. "Da geht’s um einen Mann, der seiner Ex-Freundin nur das Beste wünscht!" Darauf der Schmusesänger ungewollt komisch: "Das ist auf jeden Fall sehr sozial vom Bruno Mars."


In der kommenden Woche geht es mit 20 Kandidaten weiter. Vier mussten bereits die Heimreise antreten, darunter auch die "Perfektionistin" Gianina Fabbricatore sowie Jessica Martins Reis, die Gewinnerin der goldenen CD aus dem Vorjahr. Gereicht hat ihr dieses "Glück" gerade einmal für einen einzigen Auftritt oder um es mit Tonis Worten zu sagen: "Wir können den Scheiß auch einfach lassen."

Kommenden Samstag, den 16. März, geht der Auslands-Recall in die zweite Runde.

Verwendete Quellen
  • DSDS-Sendung vom 9. März 201
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