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"Wer wird Millionär": Warum dieses "Muttertag-Special" die Gemüter erregte


"Wer wird Millionär?"
Warum dieses "Muttertag-Special" die Gemüter erregte

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 14.05.2019Lesedauer: 3 Min.
Moderator Günther Jauch mit 64.000 Euro-Gewinnerin Andrea Bringenberg.Vergrößern des BildesModerator Günther Jauch mit 64.000 Euro-Gewinnerin Andrea Bringenberg. (Quelle: TVNOW / Frank Hempel)
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Es sollte ein Special zum Muttertag sein. Doch zwei Mütter reden sich bei Jauch um Kopf und Kragen. Ja, was macht man nur mit 64.000 Euro? Genau: Neue Socken kaufen!

Bestimmt war dieses "Muttertag-Special" von unserem RTL gut gemeint gewesen, zwei Stunden der Kult-Show ausschließlich und nur für Mütter, denen ja ohnehin viel zu wenig gehuldigt wird. Während der Mann am Vatertag, so ein sich zuhauf erfüllendes Klischee ganztägig feiert und schon mittags besoffenen auf der Wiese liegt, erhält die Mutter an ihrem Ehrentag so Günther Jauch, oft "einen Gutschein oder 'ne Seife von Tosca."

Deswegen war die Montagabendsendung ganz im Sinne der Mütter, die mit der gesamten Mischpoke im Schlepptau anrückten und schließlich für gähnende Langeweile sorgten. Ein Mal im extra zum Muttertag aufgestellten Thron ähnlichen Sessel sitzend, kamen die Mütter ins Plaudern über Reiskoch-Geschichten und sonstige Familieninterna. Für Außenstehende ungefähr so spannend wie Fußnägelschneiden. "Hihi, haha, mein Mann kann dies, meine Tochter macht jenes, haha, mein Mann kann keinen Reis kochen." Oder wie so mancher Zuschauer auf Twitter kommentierte: "Plauderstunde über unwichtige Einzelheiten eines unwichtigen fremden Familienalltags".

Ab jetzt: Rauchen verboten!

Den Anfang machte die Diplombetriebswirtin Andrea Bringenberg. Die hibbelige Blondine berichtete, dass ihr ihre Kinder zum Muttertag (vor zwei Jahren) mal einen "XXL-Sport-BH und Antifaltencreme für die Frau ab 60" geschenkt hätten. Das Bewerbungsvideo für Jauch kam direkt aus dem Türkei-Urlaub. Der Moderator schaute so begeistert wie ein Vater, der einfach immer tapfer weiter lächelt, um ja nicht die Stimmung zu crashen. Die Kandidatin jubelte über ihre Teilnahme an der Sendung, als habe sie gerade den Eurojackpot geknackt.

Das Schöne: Bringenbergs Gatte hatte sich vorab bereit erklärt, sollte seine Frau es schaffen auf Jauchs Stuhl zu landen, nach dreißigjähriger Quarzerei das Rauchen einzustellen. "Jeden Tag 'ne Schachtel" – damit ist jetzt Schluss. Gut gelaunt riet sich die Kandidatin bis zur 32.000-Euro-Frage, die lautete: In welchem Land kamen im Jahr 2018 15,2 Millionen Babys zur Welt? Nach dem 50:50-Joker blieben nur noch Deutschland und China übrig. Es ist, ganz klar, China. Überbevölkerung, ernstes Thema.

Bei 64.000 Euro hat die Raterei aber ein Ende. Der Publikumsjoker hilft der Mutter bei einer Filmfrage, in der es darum geht, dass Donald Trump tatsächlich schon bei Filmen wie "Sex and the City" und "Kevin – Allein in New York" mitgespielt hat. Das Geld wollen die Bringenbergs in ihr Haus stecken und der Sohn sei ja "auch bald 18 und schaue immer schon nach Autos".

Neue Socken braucht die Frau

Die zweite Kandidatin dieses "Muttertag-Specials" war Madeleine Stredak, eine "Socken-Fetischistin" aus Erftstadt, die lieber nur ganz neue Socken trage und keine, die schon mal in der Maschine gewaschen worden seien, neue Socken seien so wunderbar weich und schön und ließen sich so leicht anziehen.

Obwohl sie für gewöhnlich keinen Alkohol trinke, pichelte Stredak als Erstes direkt ein Glas Schampus, frau sei ja so aufgeregt, hihi. In ihrem eingereichten Homevideo beglückwünschen ihre Kinder sie zu ihrer Teilnahme an Wer wird Millionär. Sie wollte immer schon in die Show, obwohl sie die "nie gucke", weil sie "am Montagabend immer noch arbeite und Fitnesskurse gäbe". Und so ging das Geplänkel immer weiter und weiter und man fragte sich: Wie ist diese Kandidatin bloß bis 16.000 Euro gekommen? Das Meiste riet sie und wenn sie sagte, sie denke nach, sagte Jauch: "Denken's net, seien´s ganz natürlich!"

Für 64.000 Euro wollte Jauch wissen: Wessen drei Liebesbriefe an seine Frau Joséphine wurden kürzlich für mehr als eine halbe Million Euro versteigert: A) Winston Churchill, B) Abraham Lincoln, C) Napoleon Bonaparte oder D) Julius Cäsar?


Die Mutter mit der Löwenmähne, die ihre jüngste Tochter voller Stolz auf der Klarinette die WWM-Melodie vorspielen ließ, rief ihre Schwägerin an. Die hatte in den Medien zwar von der Liebesbrief-Auktion nichts mitbekommen, wusste aber, dass Napoleons Frau Joséphine hieß. Was sie mit dem Geld machen wolle, wollte der Moderator wissen. Darauf die Socken-Liebhaberin: "neue Socken kaufen! Ich trage immer nur neue Socken, hihi..."

Verwendete Quellen
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