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"Flaschenbier wie frisch gezapft": Löwen-Deal für die kleinste Zapfanlage der Welt


"Flaschenbier wie frisch gezapft"
Löwen-Deal für die kleinste Zapfanlage der Welt

Von t-online, vmd

17.09.2019Lesedauer: 3 Min.
Die Gründer von Taste Hero: Sie haben einen Zapfhahn entwickelt, den man auf ganz gewöhnliches Flaschenbier stülpen kann.Vergrößern des BildesDie Gründer von Taste Hero: Sie haben einen Zapfhahn entwickelt, den man auf ganz gewöhnliches Flaschenbier stülpen kann. (Quelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
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Maschmeyer verschenkt Werbesologans, Dümmel ist fasziniert von Garagen-Tüftlern und drei Löwen beißen in einen Köder. Das waren die spannendsten Deals der dritten Folge.

"Das ist mein Produkt", sagt Handelsmogul Ralf Dümmel über den kleinen Zapfhahn in seiner Hand. Ein unscheinbares Plastikteilchen, das ein bisschen aussieht wie ein Pfropfen, den man auf eine Sektflasche stülpt, damit die Kohlensäure nicht entweichen kann. Doch das Ansinnen von Taste Hero ist das genaue Gegenteil. Aber der Reihe nach.

"Ihr habt da die kleinste Zapfanlage der Welt!"

In der dritten Folge von "Die Höhle der Löwen" sind es vor allem zwei Gründer, die den Käfig mächtig aufmischen und die Löwen von ihrem Produkt nicht nur überzeugen, sondern sogar zu neuen Claims inspirieren. Gute Claims sind in der Werbung bekanntlich das A und O. Maschis "genialer" Claim: "Ihr habt da die kleinste Zapfanlage der Welt!"

Die Gründer von Taste Hero Jürgen Schade und Thorsten Schäfer haben einen Zapfhahn entwickelt, den man auf ganz gewöhnliches Flaschenbier stülpen kann, und schwupp, hat der Verkoster das Gefühl, "frisch gezapftes Bier zu trinken". Der neue Löwe Nils Glagau macht den Test (Blindverkostung) und tatsächlich: Dasselbe Flaschenbier schmeckt mit dem "kleinen Superhelden" wie ein frisch gezapftes. Die "Minizapfanlage für die Flasche" hat eine Mischdüse, durch die beim Einschütten das Bier aufgewirbelt und mit Sauerstoff angereichert wird. Kohlensäure entweicht und der Geschmack verändert sich, er wird milder, intensiver und frischer.

Obschon so mancher Löwe lieber Wein trinkt und die Gründer noch ganz am Anfang stehen, ist vor allem Dümmel davon überzeugt, dass das "kleine, geniale Produkt" ein "Millionen-Seller" werden kann. Deal! Der Löwe ist mit 25 Prozent und 50.000 Euro Investment an Bord. Da soll noch einer sagen, Tüfteleien in der Garage hätten nicht das Zeug Teil von etwas ganz Großem zu werden!

iCapio – Drei Gründer schlucken einen Köder

Auch ein tüftelnder Apotheker wirbelt die Löwenhöhle kräftig auf. Dr. Christopher Rupp ist seit seiner Kindheit leidenschaftlicher Angler. In Deutschland ist er damit nicht allein, fünf Millionen Angler gibt es hierzulande, in den Vereinigten Staaten sind es gar 60 Millionen. Viele ärgern sich über dasselbe Problem: Wenn kein Fisch anbeißt. Das kann unterschiedliche Gründe haben, aber oft liegt es am Köder.

Neun Jahre hat der Angelfan und Wissenschaftler an einem "innovativen Angelköder" geforscht und bei seiner Recherche herausgefunden: Die meisten Fische sind kurzsichtig. Dafür können sie aber "bis zu tausend Mal besser riechen als Hunde". Das scheint die Angel-Industrie aber nicht zu interessieren, denn die meisten Raubfischköder sind darauf ausgelegt, gut auszusehen.

Mit iCapio hat der Gründer einen Köder entwickelt, der wenige Zentimeter oberhalb des eigentlichen Köders montiert und durch die Bewegung im Wasser aktiviert wird. Der Clou: Der Köder zielt auf den Geruchssinn der Fische ab. Und siehe da: Es funktioniert! Etwa dreimal so viele Fische beißen jetzt an.

Drei Löwen beißen an

Vor allem Maschmeyer findet den angelnden Apotheker, der seinen Köder aktuell noch in einer One-Man-Show nebenberuflich für 18,99 Euro vertreibt, "toll" und macht ihm das Angebot, ihn mit 95.000 Euro für 20 Prozent zu unterstützen. Denn auch der amerikanische Markt sei für dieses Produkt hervorragend geeignet. Auch Dümmel, der weiß, "wie groß der Angelmarkt ist", sieht eine große Chance und zieht mit, genauso wie Kofler, der ebenfalls denkt, dass dieser neu entwickelte Köder für die Innovationen offen gegenüberstehenden "USA ein tolles Thema" wäre.


Drei Löwen haben also angebissen. Der Köder scheint ihnen zu schmecken. Dümmel ist schon richtig gierig darauf, den nächsten Deal wie einen fetten Fisch an Land zu ziehen. Doch letzten Endes ist es Carsten Maschmeyer, für den sich der Gründer als Investor entscheidet. Na dann, Petri Heil!

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Folge vom 17. September
  • eigene Recherche
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