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"Höhle der Löwen": Investoren kriegen sich in die Haare – "Kneipenschlägerei!"


"Wie 'ne Kneipenschlägerei!"
Ralf Dümmel und Nils Glagau kriegen sich in die Haare

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 09.10.2019Lesedauer: 3 Min.
"Die Höhle der Löwen": Zwischen Ralf Dümmel und Nils Glagau fliegen die Fetzen.Vergrößern des Bildes"Die Höhle der Löwen": Zwischen Ralf Dümmel und Nils Glagau fliegen die Fetzen. (Quelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
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Ein neues Produkt, die Erinnerung an ein altes Investment und die Frage nach dem richtigen Marketing stößt zwei Löwen "bitter" auf. So emotional aufgeladen war die sechste Folge von "Die Höhle der Löwen".

"Da musst du aber bei der Wahrheit bleiben", sagt Ralf Dümmel zu seinem Löwen-Kollegen Nils Glagau und wirft ihm einen bösen Blick zu. Und plötzlich passiert es: Die beiden Investoren geraten heftig aneinander. Oder wie es die Gründer von BitterLiebe auf den Punkt bringen, "das war verbal wie 'ne Kneipenschlägerei auf hohem Niveau".

Was war denn da los?

In der sechsten Folge von "Die Höhle der Löwen" wird der Zuschauer Zeuge eines emotionalen Schlagabtausches. "Ich sage doch nur, ich sage doch nur, ICH SAGE DOCH NUR (…)", beginnt Nils Glagau seinen Satz immer wieder von Neuem und ergänzt: "Heute ist das Produkt kaputt." Welches Produkt? Dümmels Gesicht spricht Bände. So sieht jemand aus, der sich gerade richtig ärgert!

Stein des Anstoßes ist der Pitch der beiden Gründer von BitterLiebe, deren Mission das Revival von Bitterstoffen ist. Denn die guten, fast vergessenen Helferlein sind in vielerlei Hinsicht eine Wohltat für den Körper! Die Industrie aber hat sie aus den Lebensmitteln weitestgehend herausgezogen und unser Essen dafür mit Zucker, Salz und Geschmacksverstärkern manipuliert. Vor rund 20 Jahren schmeckten Rucola oder Chicorée beispielsweise noch richtig bitter! Deshalb haben die Gründer von BitterLiebe eine Tinktur von 15 erlesenen Naturkräutern entwickelt, die man direkt auf die Zunge träufeln könne und die ihre Wirkung sofort entfalte.

"Ihr müsst in die Apotheke!"

Während so mancher Löwe lieber bei einem gängigen Digestif wie etwa Fernet-Branca bleiben wolle und sich für die BitterLiebe-Tropfen nicht begeistern kann, findet Nils Glagau, der gemeinsam mit Dagmar Wöhrl in das Produkt investieren will, die Idee, Bitterstoffe zurück in die Ernährung zu bringen, wichtig und richtig. Beide machen ein Angebot, denn laut einer Umfrage, kenne fast niemand mehr um die heilsame Wirkung von Bitterstoffen. Während Kollege Kofler das direkte Träufeln der Pipette auf der Zunge an die Einnahme von Medizin erinnert, ist Glagau überzeugt: "Ihr müsst in die Apotheke!"

Judith Williams und Ralf Dümmel, von den Supertropfen ebenfalls angetan, sind ganz anderer Meinung, denn "Apotheker sind nun mal keine guten Verkäufer". Apotheke ja oder nein, das ist hier die Frage. Glagau schwillt der Kamm, aber letztlich entscheidet immer noch der Gründer, in welchen Regalen er sein Produkt am ehesten sieht.

Den Neu-Löwen erinnert das Ganze an Veluvia, ein angeblich verjüngendes Nahrungsergänzungsmittel, in das Dümmel vor einiger Zeit investierte. Die Wirksamkeit der vermeintlichen "Wunderkapsel" wurde inzwischen unter anderem von der Verbraucherzentrale Hamburg angezweifelt. Die Kapseln seien wohl doch nicht rein pflanzlich. Ein Apotheker sei deswegen immer noch jemand, der dem Kunden etwas zu dem Produkt sagen könne, so das Ansinnen Glagaus, der BitterLiebe deswegen nicht nur in stillen Regalen stehen sieht.

"Eine Frage der Betriebswege"

Was es mit Dümmels einstigem Investment Veluvia auf sich hat, darüber haben beide Löwen eine gänzlich unterschiedliche Meinung. Und wenn die Emotionen hochkochen, können auch schon mal verbal die Fetzen fliegen. Es sei eben "eine Frage der Betriebswege", sagt Ralf Dümmel schließlich und unterbreitet den BitterLiebe-Gründern, die neben den Tropfen auch ein Pulver anbieten, ein Angebot: 200.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Auch Williams ist "bitter" angetan. Nun liegt es an den Gründern, welche "Betriebswege" sie sich wünschen. Und die sehen ihre Tropfen zu allererst in Kanälen, die die Beauty-Expertin bestens bedient: im Teleshopping. Deal! Glaugau, Wöhrl und Dümmel haben das Nachsehen.


Übrigens: Wenn auch Sie es "bitter nötig" haben: Die Tropfen gibt es auch "für Naschkatzen". Ein 3er-Paket ist derzeit für 39,95 Euro erhältlich. Laut Hersteller ist BitterLiebe vegan, frei von Zusätzen und enthält unter anderem folgende erlesene Naturkräuter: Tausendgüldenkraut, Wermutkraut, Artischockenkraut, Enzianwurzel, Schafgarbenkraut und viele mehr. Ob BitterLiebe es zurück ins Bewusstsein des Verbrauchers schafft, wird auch das Marketing zeigen. Fakt ist, ein bisschen mehr Wissen um die alte Tradition der Kräuterkunde kann nicht schaden.

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Sendung vom 8. Oktober 2019
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