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"Polizeiruf 110" – Klaus Manchen geht freiwillig: "Ich war enttäuscht"


"Ich war enttäuscht"
Klaus Manchen verlässt "Polizeiruf" nach zehn Jahren unfreiwillig

Von t-online, spot on news, dpa, rix

Aktualisiert am 15.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Klaus Manchen: Zehn Jahre lang spielte er Veit Bukow.Vergrößern des BildesKlaus Manchen: Zehn Jahre lang spielte er Veit Bukow. (Quelle: NDR/Christine Schroeder)
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Zehn Jahre lang spielte er im Rostocker "Polizeiruf" mit. Am Sonntagabend lief die letzte Folge mit Klaus Manchen. Seine Rolle wurde aus der Krimiserie gestrichen.

Im "Polizeiruf: Der Tag wird kommen" hatte Klaus Manchen seinen letzten Auftritt. Der 83-jährige Schauspieler verlässt die ARD-Serie – für immer. Denn ein Zurück ist ausgeschlossen. Seine Rolle Veit Bukow – Vater des Ermittlers Alexander Bukow (Charly Hübner) – starb am Sonntagabend den Serientod.

"Schreibt die Rolle um – oder schreibt mich raus!"

Der plötzliche Ausstieg war nicht ganz freiwillig. "Ich war enttäuscht, was aus meiner Rolle geworden ist. Meine Figur hat sich vom gerissenen Gauner und Familienmenschen zum nur noch lieben Opa verändert. Aber das Reizvolle ist ja gerade der Widerspruch", erklärt der Schauspieler der "Bild". Klaus Manchen sagte deshalb zu den Produzenten nach eigenen Worten: "Schreibt die Rolle um – oder schreibt mich raus!" Das Ergebnis kam prompt: "Die haben sich fürs Rausschreiben entschieden."

Am Sonntagabend wurde Veit Bukow erschossen. Seinen Abschied findet der Schauspieler "lieblos". "Meine Rolle wird unachtsam und gleichgültig entsorgt", so der 83-Jährige. Groll hege er aber keinen großen: "Zehn Jahre 'Polizeiruf Rostock' hat mir trotz dieser Einwände sehr, sehr großen Spaß gemacht." Klaus Manchen sieht das Ende beim "Polizeiruf" nun auch als das Ende seiner Karriere. "Ich gehe davon aus, dass ich keinen Film mehr mache."

Er erlernte seinen Beruf an der Staatlichen Schauspielschule Berlin-Niederschöneweide, der späteren Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Nach dem Abschluss spielte er in Berlin an verschiedenen Theatern. Für seine Arbeit wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem "Kritikerpreis der Berliner Zeitung", "Silberner Lorbeer des Fernsehens der DDR" und dem "Kunstpreis der DDR".

Im Kino machte er sich zunächst in DEFA-Produktionen einen Namen. Nach der Wende war er in vielen Filmen erfolgreicher Regisseure zu sehen wie zum Beispiel in "Aimée und Jaguar", "Der rote Kakadu" oder "Boxhagener Platz". Im Fernsehen begeisterte Klaus Manchen unter anderem in den TV-Serien "Großstadtrevier", "Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen" und "Die Stein".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen spot on news, dpa
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