"Tatort" aus Ludwigshafen: Quotenflop am Sonntagabend

Der "Tatort" ist der Quotengarant am Sonntagabend. Eigentlich. Der vergangene Fall von Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) ließ das Publikum aber zumindest teilweise kalt. Ja, man kann sogar von einem Flop sprechen.

Wenn etwa Jan Josef Liefers als Boerne und Axel Prahl als Thiel in Münster ermitteln, kann man mittlerweile schon beinahe fest mit einer Quote von über zehn Millionen Zuschauern rechnen. Doch nicht jeder "Tatort" ist so beliebt wie jener um die Fälle des kultigen Duos aus Münster. Am Sonntagabend ermittelten die Kommissarinnen Lena Odenthal (gespielt von Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (gespielt von Lisa Bitter) in Ludwigshafen. Und selbst wenn sie den Mörder finden konnten, blieb der Quotenerfolg lediglich eine kalte Spur.

So viele Menschen sahen "Tatort: Marlon"

Es war der 75. Fall von Schauspielerin Ulrike Folkerts, die im Interview mit t-online über ihre Zukunft in der Krimireihe gesprochen hat. Und passend dazu schalteten 7,51 Millionen Menschen den Krimi "Marlon" ein. Die ARD sendete die Episode am Sonntag mit Verspätung, weil um 20:20 Uhr zunächst noch die Ansprache von Bundeskanzler Olaf Scholz übertragen wurde. Diese siebeneinhalb Millionen entsprachen laut "Quotenmeter" einem Marktanteil von über 25 Prozent. Das reichte für den Quotensieg am Sonntagabend, aber man hatte schon "Tatort"-Episoden mit deutlich mehr Zuschauern.

Letzte Woche hatten mehr Menschen eingeschaltet. Der direkte Vergleich mit der Vorwoche offenbart eine ordentliche Schlappe. In "Tatort: Warum" ermittelte am 1. Mai 2022 das fränkische Ermittlerduo Paula Ringelhahn (gespielt von Dagmar Manzel) und Felix Voss (gespielt von Fabian Hinrichs) in seinem achten Fall. Die Zuschauerzahlen sprachen für einen Erfolg: 9,36 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten damals den Kriminalfilm ein, was einem Marktanteil von ordentlichen 29,7 Prozent entsprach. Also fast zwei Millionen Menschen mehr als eine Woche später.