Maren Gilzer wütend über "Glücksrad"-Neuauflage mit Sonya Kraus

Der Retrotrend im deutschen Fernsehen geht ungebremst weiter. Auch "Das Glücksrad" kehrt ins TV zurück – mit Sonya Kraus. Und darüber ist Maren Gilzer nicht sehr erfreut.

1988 flimmerte "Das Glücksrad" zum ersten Mal über die Bildschirme. Moderiert wurde die Gameshow damals von Peter Bond, Maren Gilzer fungierte als "Buchstabenfee". Jetzt, mehr als 30 Jahre nach der ersten Folge, kommt das Format zurück ins Fernsehen – allerdings nicht mit der Besetzung von früher.

Statt Peter Bond wird Thomas Hermanns die Sendung moderieren, um das Umdrehen der Buchstaben kümmert sich dann Sonya Kraus. Maren Gilzer gefällt das nicht. "Dass wir, das alte Team, jetzt bei dem Comeback der Show nicht mehr dabei sind, enttäuscht mich sehr", sagt sie nach der Ankündigung der Neuauflage der "Bild"-Zeitung. Der Sender habe sie zwar angefragt, ihr zwei Wochen später aber wieder abgesagt.

"Das deutsche Fernsehen diskriminiert ältere Frauen"

Zehn Jahre lang stand sie damals für "Das Glücksrad" vor der Kamera. Als sie den Job der "Buchstabenfee" annahm, war sie 28 Jahre alt. Mittlerweile ist sie 62. Und das könnte laut Maren Gilzer auch der Grund sein, warum sie für das Comeback nicht infrage kam.

"Das deutsche Fernsehen diskriminiert ältere Frauen. So empfinde ich es", so die Moderatorin. Man brauche sich nicht zu wundern, wenn sich Frauen Schönheitseingriffen unterziehen, "um sich den Anschein von Jugendlichkeit länger zu bewahren".

Die Rolle der Buchstabenfee übernimmt nun Sonya Kraus. Sie war es, die Maren Gilzer 1998 beim "Glücksrad" ablöste. "Ich wünsche ihr alles Gute, aber man muss ja mal ehrlich sagen: Als Sonya damals meine Nachfolgerin wurde, lief die Sendung schon bei Kabel 1 und hatte schon lange nicht mehr die guten Einschaltquoten, die Frederic, Peter und ich bei Sat.1 hatten", so Maren Gilzer. "Ich bin gespannt, wie die Fans darauf reagieren."