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Extremkälte in den USA: Jetzt frieren die Großen Seen zu


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Extremkälte in den USA: Jetzt frieren die Großen Seen zu

Von dpa, t-online
06.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Extreme Kälte: Eis auf dem Lake Michigan, einem der fünf Großen Seen an der Grenze zwischen den USA und KanadaVergrößern des BildesEis auf dem Lake Michigan, einem der fünf Großen Seen an der Grenze zwischen den USA und Kanada (Quelle: ap-bilder)
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Heftige Schneefälle, klirrende Kälte und eisige Winde haben das öffentliche Leben in großen Teilen Nordamerikas erstarren lassen. Jetzt frieren sogar die Großen Seen an der Grenze zu Kanada zu. Meteorologen raten von Ausflügen ab, Erfrierungen und Frostbeulen sind eine reale Gefahr.

Minus 38 Grad - so kalt war es am Montagmorgen in Crane Lake in den USA, nahe der kanadischen Grenze. Damit ist der Ort im Bundesstaat Minnesota derzeit einer der kältesten Orte des Landes.

Im Bundesstaat Montana sei sogar ein "Windchill", also eine durch den Wind verstärkte Kälte, von minus 51,7 Grad Celsius gemessen worden, teilte der Nationale Wetterdienst der USA auf Twitter mit.

Inseln von Eis umgeben

Laut "Spiegel" rücken die Eismassen auf den fünf Großen Seen, den Great Lakes, immer weiter vor. Schon jetzt seien mehrere Inseln in dem an Chicago angrenzenden Lake Michigan komplett eingeschlossen. Laut "Spiegel" war der Lake Michigan zuletzt 1979 komplett zugefroren.

Wegen des extremen Winterwetters kommt es zudem weiter zu massiven Störungen im Verkehr: Allein auf dem Flughafen von Chicago mussten am Sonntag mehr als 2000 Flüge gestrichen werden. Wegen der arktischen Winde herrschte eine gefühlte Temperatur von minus 33 Grad Celsius.

Warnung vor neuem Eissturm

Der Leiter der örtlichen Katastrophenschutzbehörde rief die Bürger auf, möglichst nicht vor die Tür zu gehen. "Alltägliche Tätigkeiten sind vielleicht nicht möglich", warnte Gary Schenkel in der "Chicago Tribune". Der Nationale Wetterdienst gab zudem eine neue Blizzard-Warnung für den Norden des US-Bundesstaats Indiana und einen Teil Michigans heraus.

Auch in weiteren nördlichen Bundesstaaten blieben vielerorts die Schulen am Montag geschlossen. In Minnesota sollten sogar alle Schüler zu Hause bleiben. So etwas hat es in dem durchaus an Winter gewöhnten Bundesstaat Medienberichten zufolge seit 17 Jahren nicht mehr gegeben.

Im kanadischen Winnipeg froren parkende Autos in einer dicken Eisschicht am Boden fest, wie Bilder des Senders CBC zeigten. In Boston wurden Fahrradfahrer auf dem zugefrorenen Charles River gesichtet.

Es wird noch kälter

Meteorologen erwarten, dass die Temperaturen vom Mittleren Westen bis zur Ostküste der USA gebietsweise auf die tiefsten Werte seit 20 Jahren sinken. Demnach drohen nachts weniger als minus 30 Grad. Gefühlt könnte es wegen des Windes noch viel eisiger werden.

Von der Extremkälte könnten insgesamt rund 140 Millionen Amerikaner betroffen sein - von North- und South Dakota bis in die Neuengland-Staaten an der Ostküste.

Football geht immer

In Green Bay im Bundesstaat Wisconsin trotzten Tausende Football-Fans am Sonntagabend trotz gefühlter minus 26 Grad Celsius der Kälte und verfolgten ein Spiel der Green Bay Packers gegen die San Francisco 49ers.

Gratis ausgegebener Kaffee sollte die Fans warm halten. Medienberichten zufolge gab es Befürchtungen, dass das Bier der Zuschauer in dem Freiluftstadion gefrieren könnte.

Bei der anhaltenden Kältewelle kamen in den USA bislang mindestens 13 Menschen ums Leben. Die meisten von ihnen starben bei Verkehrsunfällen.

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