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Wettervorhersage: Hochwasser im Norden, an den Alpen bald Schnee


Hochwasser im Norden
Erst Dauerregen, dann ein bisschen Sonne - an den Alpen bald Schnee

Von wetter-info
Aktualisiert am 22.12.2014Lesedauer: 3 Min.
Wenig Schnee in Alpen (im Bild die Schanze von Oberstdorf)Vergrößern des BildesWenig Schnee in Alpen (im Bild die Schanze von Oberstdorf). Das dürfte sich über Weihnachten ändern (Quelle: dpa)
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Schöne Bescherung für die Norddeutschen: In den Tagen vor Weihnachten will der Regen gar nicht mehr aufhören, so dass hier und da sogar Hochwassergefahr besteht - doch am Heiligabend nachmittags könnte dort die Sonne zeigen, dass es sie noch gibt. Der schönste Weihnachtstag wird wohl für fast alle der zweite Feiertag werden.

Bis dahin ist das Wetter am Montag und am Dienstag fast gleich: Den hartnäckigsten Dauerregen gibt es in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern, wobei die Gefahr, dass Bäche und Flüsse ausufern, im regengeplagten Land zwischen Nord- und Ostsee am größten ist, warnt Fabian Ruhnau von MeteoGroup gegenüber wetter.info. In der restlichen Nordhälfte Deutschlands sowie im Westen regnet es nur gebietsweise und leicht.

Der starke Wind im Norden lässt von Montag auf Dienstag zwar etwas nach, sorgt aber insgesamt für sehr ungemütliche Bedingungen (und das trotz der milden Temperaturen von 7 bis 10 Grad). An der Nordseeküste und auf den Gipfeln der nördlichen Mittelgebirge, vor allem im Oberharz, sind immer wieder Sturm- bis Orkanböen drin. Erst am Dienstagabend lässt der Wind nachhaltig nach.

In der Südhälfte Deutschlands weht der Wind bei ähnlichen Temperaturen dagegen durchwegs schwächer, und gleichzeitig ist es zwar meist wechselnd bewölkt, bleibt aber überwiegend trocken. Südlich der Donau, vom Hochschwarzwald über die Schwäbische Alb bis ins Alpenvorland scheint sogar zunehmend häufig die Sonne, dort kann das Quecksilber auch mal auf milde 13 Grad klettern.

Mit Beginn der Weihnachtstage hat dann die in den letzten Tagen so stabile Wetterlage (eingezwängt zwischen dem Sturmtief "Freia" über dem Nordmeer und einem großen Hochdruckgebiet namens "Thue" über Süd- und Südwesteuropa) ein Ende: Es wird mittelfristig kühler, und die Regenzone wandert an Heiligabend langsam südwärts. Wenn normalerweise die Geschenke unterm Weihnachtsbaum liegen, regnet es schauerartig vom Saarland über Rheinland-Pfalz und Südhessen bis ins Frankenland.

Dagegen könnte sich im Norden die Sonne nach tagelanger Abstinenz am Nachmittag mal wieder zeigen (wenn sie nicht schon untergegangen ist). Da die kühlere Luft zunächst in hören Lagen nach Deutschland strömt, bleibt es in den Niederungen am Boden mit 7 bis 10 Grad vorerst bei den milden Temperaturen.

Im Bergland macht sich die Abkühlung dagegen bemerkbar, hier sinkt die Schneefallgrenze von zuerst 1500 Meter zum Ende des Regens dann auf 700 Meter. Wer an Heiligabend unbedingt ein bisschen Schnee sehen will, müsste also schon auf den Brocken im Harz fahren.

Ganz im Zeichen des sich vollziehenden Wetterwechsels steht der erste Weihnachtsfeiertag (Donnerstag): Die kühlere Luft erreicht die Alpen; dort sowie im Südschwarzwald und rund um den Bodensee könnten bis zum Abend auch die Täler weiß werden. Nördlich davon dominiert nasskaltes Schauerwetter: mal Regen, mal Schneeregen, mal Graupel.

Die Temperaturen sind mit 4 bis 7 Grad zwar gefallen, liegen aber immer noch deutlich über null. Nur oberhalb von 500 Metern ist es vor allem in den nördlichen und östlichen Mittelgebirgen mit -1 bis 2 Grad kälter und winterlicher; dort bleibt der Schnee auch mal liegen.

Dass die Temperaturen landesweit deutlich gefallen sind, beweist die Nacht zum Freitag: Dann wird es zum ersten Mal seit langem verbreitet frostig in Deutschland: Bei gefrierender Nässe drohen glatte Straßen. Ausnahmen sind die Ballungsgebiete an Rhein und Main, aber auch dort können die Straßenbedingungen unangenehm werden. Ganz im Süden schneit es dann auch richtig bis in die tiefen Lagen.

Der zweite Feiertag (Freitag) wird dann, wie gesagt, der schönste Tag seit langem, und das für ganz viele Deutsche. Am Alpenrand und im südlichen Baden-Württemberg lässt der Schneefall langsam nach, so dass sich dann dem Betrachter so etwas Ungewohntes wie eine Winterlandschaft präsentieren könnte. Im Rest des Landes wird es von Beginn an ein kühler, trockener und verbreitet sonniger Tag. Nur im Norden und Nordwesten trüben Schneeregen- oder Graupelschauer das Bild vereinzelt.

Der Wind weht nur noch schwach bis mäßig. Die Temperaturen liegen bei 1 bis 4 Grad, im Nordwesten bei 4 bis 6 Grad. Ab 500 Metern herrscht jetzt richtiger Frost, das heißt ungewohnter Winter ...

Aber das womöglich nur kurz. Denn am Wochenende nach Weihnachten hat sich schon wieder das nächste Sturmtief angekündigt. Ungewiss ist dabei aber noch, in welche Richtung sich die Temperaturen entwickeln. Ebenso ungewiss ist es, ob der Schneefall der Tage zuvor in den Alpen nachhaltig besser Wintersportbedingungen gebracht hat.

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