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Kältewelle in USA und Kanada fordert viele Todesopfer


USA und Kanada
Kältewelle fordert viele Todesopfer

Von dpa, afp
08.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Die Kältewelle in den USAVergrößern des BildesDie Kältewelle hat die USA, hier Chicago, fest im Griff (Quelle: ap-bilder)
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Die schlimmste Kältewelle seit 20 Jahren in den USA hat seit Sonntag mindestens 21 Menschen das Leben gekostet. Das teilten die amerikanischen Behörden mit.

Unter den Toten sind Medienberichten zufolge vier Männer in Chicago, die beim Schneeschaufeln offenbar einen Herzinfarkt erlitten. Im Bundesstaat New York erfror eine 71-jährige Alzheimer-Kranke, die sich verlaufen hatte. In Ohio wurde die Leiche einer 90-jährigen Frau in der Nähe ihres Autos im Schnee gefunden.

Nachdem bereits am Vortag in Teilen des Kontinents das Thermometer immer neue Rekordtemperaturen anzeigte, sank sogar in Atlanta im südlichen US-Staat Georgia das Quecksilber auf Minus 13 Grad Celsius. Ungewöhnlich kalt war es auch es auch in Birmingham im US-Staat Alabama, Nashville in Tennessee und Little Rock in Arkansas. Sogar in Florida und an der mexikanischen Grenze in Texas herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Es wird wärmer

Das Frieren dürfte aber bald ein Ende haben: Für die kommenden Tage sagen Meteorologen für weite Teile der betroffenen Regionen wärmere Temperaturen voraus.

Bis zu 187 Millionen Menschen bekommen die bittere Kälte zu spüren, die sich nach und nach über die USA ausgebreitet hat. Die Temperaturen lagen bereits am Montag vielerorts weit unter dem Gefrierpunkt.

In Chicago wurden minus 24 Grad Celsius gemessen, in den US-Staaten Oklahoma und Texas lag die gefühlte Temperatur gar bei minus 40 Grad Celsius. In Indiana fielen rund 30 Zentimeter Schnee, noch am Dienstag waren mehr als 15.000 Menschen ohne Strom.

Auch in Kanada eisig

Vielerorts blieben Schulen und Pflegeheime geschlossen. Behörden richteten Notunterkünfte für Obdachlose und andere Bedürftige ein. Mehrere US-Staaten haben den Notstand ausgerufen beziehungsweise die Nationalgarde mobilisiert.

Auch in Kanada ist das Wetter eisig. In den Regionen Saskatchewan und Manitoba zeigte das Thermometer minus 30 Grad Celsius an, gefühlt war es gar minus 40 Grad kalt. In Neufundland hatten 5000 Menschen bis Dienstagabend keinen Strom.

Seit dem Jahreswechsel führt das Winterwetter zu massiven Behinderungen im Flugverkehr. Am Dienstag fielen nach Angaben der Website flightaware.com erneut mehr als 2300 Flüge in den USA aus. Bereits am Montag waren mehr als 4000 Flüge gestrichen worden, bei weiteren 8000 Flügen gab es Verspätungen. Besonders betroffen waren die Flughäfen von Chicago, Detroit, Indianapolis und New York. Im kanadischen Toronto wurde der Flugverkehr am Dienstag vorübergehend ganz eingestellt.

Am Montagabend kamen drei Züge etwa 120 Kilometer westlich von Chicago durch Schneeverwehungen zum Stillstand. Mehr als 500 Passagiere mussten die Nacht bei eisigen Temperaturen in den Waggons verbringen. Erst am nächsten Morgen seien die Passagiere aus zwei Zügen mit dem Bus nach Chicago gebracht worden, berichtete die Zeitung "Chicago Tribune". Der dritte Zug wurde mit den Insassen in einen Bahnhof geschleppt. Verletzte habe es nicht gegeben.

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