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Kräftiger Herbststurm zieht über Deutschland


"Es wird richtig heftig"
Kräftiger Herbststurm zieht über Deutschland

Von wetter-info
20.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Starker Wind, Platzregen, kühle Temperaturen: Am Dienstag wird es richtig ungemütlichVergrößern des BildesStarker Wind, Platzregen, kühle Temperaturen: Am Dienstag wird es richtig ungemütlich (Quelle: dpa)
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Ex-Hurrikan "Gonzalo" zieht am Dienstag als Sturmtief von den Britischen Inseln zur Nordsee und schiebt eine Kaltfront mit deutlich kälterer Polarluft zu uns. "Es wird richtig stürmisch", warnt Fabian Ruhnau von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. "Bäume können umstürzen, große Äste abreißen, der Straßen- und Schienenverkehr beeinträchtigt werden", konkretisiert der Experte.

Los geht es bereits am Vormittag. Die stärksten Windböen toben dann zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. "Bis zum Abend überquert uns die Kaltfront in südöstlicher Richtung", erklärt Ruhnau. Gegen Nachmittag muss mal also vor allem in Hessen und Baden-Württemberg vorsichtig sein, am Abend erwischt es dann Bayern mit voller Wucht. Im Nordosten wird es etwas ruhiger, "ein ordentlicher Wind bläst aber auch dort", sagt der Experte.

Der Wind kann Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 Stundenkilometern erreichen (Windstärke 9 bis 10). "Das ist schon ein richtiger Herbststurm", so der Meteorologe. Unter Umständen sind besonders im Südwesten und Süden orkanartige Böen bis ins Flachland möglich. Dazu gesellen sich Platzregen, Gewitter und polare Meeresluft.

Sturmschäden möglich

Durch das milde Wetter der letzten Wochen hängt noch viel Laub an den Bäumen. Das macht den Sturm am Dienstag besonders brisant, denn durch die vielen Blätter bieten die Bäume dem Wind eine große Angriffsfläche. Meteorologe Ruhnau hält Sturmschäden daher für sehr wahrscheinlich. "Besonders gegen Nachmittag könnte es brenzlig werden", konkretisiert er.

Die kalte Luft lässt zudem die Schneefallgrenze absinken: Oberhalb von 800 bis 1000 Metern kündigt sich Schneegraupel an. Die Temperaturen gehen deutlich zurück. Im Norden und Westen erwartet Ruhnau Werte zwischen 9 und 13 Grad. Im Osten und im Süden wird es etwas milder mit 16 bis 17 Grad, im Regen kühlt es dort jedoch ebenfalls schnell ab.

Ungemütlich, windig, nass

Auch der Mittwoch steht noch voll im Zeichen des Sturms. Genau lokalisieren lässt er sich noch nicht. "Im Moment sieht es aber danach aus, als müsse sich die Südwesthälfte auf die stärksten Böen einstellen", interpretiert Ruhnau die Wetterkarten. Überall wird es zudem ungemütlich, windig und nass. Die Temperaturen liegen im Norden und Nordwesten nur noch bei elf bis zwölf Grad, sonst verbreitet bei acht bis zehn Grad.

Am Donnerstag wird es langsam etwas ruhiger. "Der Wind ist dann kein Thema mehr, im Süden und Osten erwartet uns aber weiterhin viel Regen", so Ruhnau. Im Osten bleibt es längere Zeit trocken, die Schauer werden seltener. Insgesamt sieht es so aus, als würde sich in der zweiten Wochenhälfte etwas mildere Hochdruckluft durchsetzen.

Die Temperaturen können im Westen wieder auf etwa 15 Grad klettern, dazu bleibt es am Freitag wahrscheinlich trocken - ruhiges Herbstwetter eben. "Von den spätsommerlichen Wohlfühltemperaturen der letzten Wochen müssen wir uns wohl aber bis nächstes Jahr verabschieden", so der Meteorologe.

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