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Sturm: Riesenwelle tötet Kreuzfahrer auf Ärmelkanal


Panorama
Riesenwelle tötet Passagier auf Ärmelkanal

Von afp, dpa
Aktualisiert am 15.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Hohe Wellen krachen im Hafen von Guilvinec an die Bretonische Küste: Die Serie schwerer Stürme über Europa reißt nicht abVergrößern des BildesHohe Wellen krachen im Hafen von Guilvinec an die Bretonische Küste: Die Serie schwerer Stürme über Europa reißt nicht ab (Quelle: AFP-bilder)
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Die wilden Stürme über den Britischen Inseln und Westfrankreich haben mehrere Todesopfer gefordert: Am Freitag und in der Nacht zum Samstag starben mindestens drei Menschen, als Orkanböen mit Geschwindigkeiten von über 130 Kilometern pro Stunde über Land und Wasser fegten. Darunter auch der Passagier eines Kreuzfahrtschiffes im Ärmelkanal.

Auf dem Kreuzfahrtschiff "Marco Polo" mit über 700 Passagieren an Bord starb ein 85-jähriger Mann, nachdem eine heftige Welle das Schiff erfasst hatte. Der Mann sei unglücklich gestürzt, teilten die französischen Rettungskräfte mit. Nach britischen Berichten hatten die Wassermassen auch ein Fenster des Schiffes eingedrückt.

Mitten in einem belebten Viertel der Londoner Innenstadt starb eine 49 Jahre alte Taxifahrerin, als während des Sturms eine Mauer-Brüstung auf das Dach ihres Autos stürzte.

Zwei Fahrgäste sowie ein Passant wurden dabei verletzt, wie Scotland Yard mitteilte, ohne jedoch zunächst einen direkten Zusammenhang zum Sturm herzustellen.

Tote auch in Großbritannien

In Irland starb am Freitag ein 19-Jähriger, als er mit seinem Auto in einen umgestürzten Baum krachte. Am Mittwoch war bereits ein etwa 70 Jahre alter Mann in England an den Folgen eines Stromschlags gestorben - er hatte versucht, einen auf eine Stromleitung gefallen Baum zu entfernen.

Die heftigen Stürme über den Britischen Inseln dauern seit Monaten an. Immer wieder werden ganze Landstriche und die Küsten von neuen Sturmwellen erfasst. Teile Südenglands stehen seit Wochen unter Wasser, mindestens 5000 Häuser sind überflutet.

In Großbritannien hat die Regierung 2200 Soldaten zur Fluthilfe abgeordnet. Fast täglich ruft Premierminister David Cameron einen Krisenstab zusammen.

Massive Stromausfälle

Am Samstag waren in Großbritannien noch 140.000 Häuser und Wohnungen ohne Strom, nachdem in der Nacht 310.000 Haushalte wieder ans Netz gegangen waren, wie die BBC unter Berufung auf den Verband der Stromversorger berichtete. In Irland waren am Samstag noch 60.000 Haushalte ohne Elektrizität, wie die irischen Stromversorger mitteilten.

Beim Abendessen in einem Fischrestaurant mussten in Milford-on-Sea in der englischen Grafschaft Hampshire 32 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der Sturm hatte die Kiesel am Strand aufgewirbelt und gegen die die Glasfront geschleudert. Verletzt wurde niemand.

Auch die französische Bretagne auf der anderen Seite des Ärmelkanals ist stark betroffen. Nach französischen Angaben mussten dort 90.000 Haushalte ohne Strom auskommen.

Zudem sind etwa 800 Reisende in Notunterkünften untergebracht werden: Sie konnten ihre Reise nicht fortsetzen, weil umgestürzte Bäume den Zugverkehr behinderten.

Für die Bewohner der Bretagne war Sturmtief "Ulla" bereits das zweite schwere in diesem Monat. Viele von ihnen hatten vergangene Woche wegen des Sturmtiefs "Qumaira" zeitweise ohne Strom auskommen müssen.

Am Samstag liegt Deutschland am Rande des Sturmtiefs. Laut Meteomedia Unwetterzentrale drohen im Nordwesten und im Bergland Sturmböen, in Gipfellagen schwere Sturmböen und an der Nordsee orkanartige Böen.

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