Wetter an Fronleichnam: Sommerhoch ist nicht mehr zu bremsen

Wenn Sturmtief "Kamil" am Mittwoch langsam abzieht, hat das erste Sommerhoch des Jahres freie Bahn. Pünktlich zum Feiertag am Donnerstag gibt es deutschlandweit traumhaft viel Sonnenschein. "Am Samstag schließlich wird die 30-Grad-Marke fast überall geknackt", sagt Maria Frädrich von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. Örtlich sind dann sogar schwül-heiße 35 Grad drin. Damit steigt leider auch die Gefahr von Gewittern.

Bereits am Mittwoch bekommt man schon einen Vorgeschmack auf die neuen sommerlichen Temperaturen. Zumindest im Osten und Süden "erwarten uns 13 bis 14 Sonnenstunden", so Frädrich. Im Südosten geht das Quecksilber auf 22 bis 29 Grad hoch, im Süden sogar auf bis zu 30 Grad.

Im Norden und in der Mitte hingegen sind noch dichte Wolken unterwegs, die der Sonne nur ab und zu den Weg frei machen. Vor allem in den mittleren Landesteilen sind örtlich Schauer oder etwas Regen mit dabei. Erst zum Abend hin wird es zunehmend freundlich und trocken. Die Temperaturen erreichen an der Küste 15 bis 18 und in der Mitte 18 bis 24 Grad.

Gegen Abend gibt es an den Alpen ein kleines Gewitterrisiko. Der Westwind weht im Süden schwach bis mäßig, im Norden frisch, an der Küste sind stürmische Böen möglich.

Traumwetter pünktlich zum Feiertag

Das erste Sommerhoch des Jahres ist dann endgültig am Donnerstag da. Es "scheint dann deutschlandweit von morgens bis abends die Sonne", sagt Frädrich. Wie schon am Tag zuvor steigen die Werte von Nord nach Süd an. Ganz im Norden und an den Küsten werden wegen des frischen Windes nur 15 bis 18 Grad erreicht. Sonst sind im Osten 20 bis 23 Grad, im Westen 21 bis 27 Grad und im Süden sogar 27 bis 31 Grad drin.

Kleiner Schönheitsfehler: Am Nachmittag und Abend machen sich im Hochschwarzwald und am Alpenrand örtlich Schauer breit. Vereinzelt sind auch kräftige Wärmegewitter möglich, warnt die Unwetterzentrale.

Maximale Sonnenausbeute am Freitag

Am Freitag gibt es dann landesweit eine Sonnenausbeute "von 90 Prozent", prophezeit die Meteorologin. An der Ostsee geht es mit den Temperaturen bis 19 Grad hoch, an der Nordsee und im Binnenland auf bis zu 23 Grad. Sonst werden verbreitet 24 bis 30 Grad erreicht. Am wärmsten wird es in der Rhein-Main-Region mit 28 bis 33 Grad.

Ein kleines Schauer- und Gewitterrisiko besteht gegen Abend im Südschwarzwald sowie an den Alpen.

In der Nacht zum Samstag nähert sich dann eine Kaltfront, die über dem Nordwesten einzelne kräftige Gewitter bringen kann, die örtlich auch Unwetterpotenzial entwickeln, warnt die Unwetterzentrale.

Schwül-heiß bei bis zu 35 Grad

Am Samstag hat uns dann die schwül-heiße Luft aus Südwesteuropa voll im Griff. Verbreitet sind 28 bis maximal 35 Grad möglich. "Wir knacken fast überall die 30-Grad-Marke", sagt Frädrich. Nur an den Küsten werden angenehmere 22 bis 27 Grad erreicht.

Örtlich Gefahr von Unwettern

Im Tagesverlauf zieht dann die besagte Kaltfront im Westen auf, die teils heftige Gewitter bringt. Nachmittags und abends besteht dann insgesamt vom Schwarzwald über die Westhälfte bis nach Bremen erhöhte Gewittergefahr, örtlich mit Unwetterpotential.

Am Sonntag bleibt es dann im großen und ganzen sommerlich. Vor allem im Norden gibt es viel Sonnenschein. "Nach Süden hin steigt jedoch die Schauer- und Gewitterneigung an", warnt Frädrich. Es wird nicht mehr ganz so heiß: An den Küsten maximal 20 Grad, im nördlichen Binnenland um die 22 Grad, weiter südlich 24 bis 31 Grad am Oberrhein.