Wechselhafte Wetterwoche Tiefs bringen kühles Schauerwetter
News folgenDie nächsten Tage werden wohl ziemlich wechselhaft: Mal bringen dunkle Wolken Niederschläge, mal reißt es auf und wird freundlich. "Zum Monatsende gibt es noch einmal typisches Aprilwetter", sagt Meteorologe Marius Schlegelmilch von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. Dazu ist häufig recht windig und frisch.
Am Montag zieht eine Kaltfront von Nordwesten nach Deutschland. Sie verdrängt die warme Luft und schaufelt deutlich kühlere Meeresluft nach Deutschland. Die Front bringt Schauer und örtliche Gewitter, teilweise kann es länger anhaltend und sehr kräftig regnen. Selbst Hagel will Schlegelmich nicht ausschließen. Im Südosten, besonders in Sachsen und Bayern, scheint zunächst noch die Sonne.
Im Tagesverlauf zieht die Kaltfront dann ganz langsam Richtung Südosten. Während es im Nordwesten und Westen am Nachmittag allmählich auflockert, fallen im Südosten Niederschläge.
Die Temperaturen erreichen Werte von 9 bis 15 Grad. Wo die Front noch nicht angekommen ist, etwa im äußersten Osten Deutschlands, sind noch einmal Temperaturen von 20 bis 24 Grad möglich.
Starke Niederschläge im Allgäu
Am Dienstag wird es vorrausichtlich in den Alpen, im Bayerischen Wald und Sachsen Dauerregen geben. Der Schwerpunkt dürfte dabei im Allgäu liegen. "30 bis 40 Liter Wasser pro Quadratmeter dürften dort zusammenkommen", sagt der Meteorologe. Durch die eingeströmte kalte Luft sinkt die Schneefallgrenze: Im Erzgebirge liegt sie bei rund 600 bis 800 Metern, an den Alpen bei etwa 900 Metern.
Zum Nachmittag klingen die Niederschläge weitgehend ab. In einem Streifen von der Ostsee bis nach Baden-Württemberg wird es dann zeitweise heiter und bleibt meistens trocken. Im Nordwesten und Westen kommen jedoch im Tagesverlauf erneut Schauer auf.
Die Sonne schafft es nicht, die kühle Luft rasch aufzuheizen: Die Höchstwerte liegen daher bei 10 bis 15 Grad, unter den Wolken wird es mit 7 bis 10 Grad noch etwas frischer.
Vorsicht in der Nacht zu Mittwoch: Im Süden und in der Mitte Deutschlands ist Frost in Bodennähe möglich. Empfindliche Pflanzen sollte man schützen.
Ein paar Sonnenstrahlen am Mittwoch
Kleiner Lichtblick dann am Mittwochvormittag: Ein Zwischenhoch bringt freundliches Wetter, verbreitet wird es sonnig und trocken. Doch die kalte Luft hält sich weiterhin hartnäckig und lässt die Temperaturen - trotz der Sonnenstrahlen - kaum steigen. An den Küsten und in den Mittelgebirgen werden 9 bis 13 Grad, sonst 12 bis 15 Grad erreicht. Lediglich entlang des Rheins sind auch 16 Grad möglich.
Gegen Nachmittag zieht von Westen ein neues Tief nach Deutschland. Erst ziehen vom Emsland bis in die Kieler Bucht dichte Wolken auf, im späteren Tagesverlauf breitet sich die Bewölkung von der Pfalz bis nach Usedom sowie westlich davon aus. Örtlich kann es wieder Schauer geben.
"Kühles Schauerwetter"
Am Donnerstag dehnt sich das Tief über ganz Deutschland aus. In der äußersten Osthälfte kann das Quecksilber zwar noch einmal auf 15 bis 18 Grad steigen, doch verbreitet sind nur 8 bis maximal 14 Grad drin. Über 1500 Metern herrscht Frost bei minus 2 Grad. Schauer fallen in höheren Lagen als Graupel - "aber immerhin kein Schnee", sagt der Meteorologe.
Doch auch so wird es ungemütlich genug: "Kühles, windiges Schauerwetter" stellt sich pünktlich zum 1. Mai ein. Es bläst ein strammer Westwind, örtlich fallen Niederschläge und wird - für die Jahreszeit - recht frisch bei Temperaturen von 8 bis 15 Grad.
