Kühler als sonst im Mai Die Woche beginnt zweigeteilt, dann wird es überall frisch
News folgen"Am meisten Sonne gibt es am Sonntag an den Küsten" erklärt Heiko Wiese von der MeteoGroup die Wetterlage im Gespräch mit wetter.info. Der Süden kann sich immerhin über einen freundlichen Mix aus Sonne und teils dichteren Wolken freuen – und vor allem angenehme Temperaturen. Im Breisgau und am Oberrhein kann das Quecksilber auf bis zu 21 Grad Celsius klettern.
"Im Norden entsteht die Situation, dass sich der Regen nicht festbeißen kann, weil starker Wind herrscht" so Wiese. Die Regenwolken werden gleich mit weggefegt. Trotz des sonnigen Wetters bleibt es an den Küsten allerdings kühl - nur etwa 12 Grad werden hier im Tagesverlauf erreicht.
Der Wind kann an Nord- und Ostsee sowie in den höheren Lagen des Harz auf bis zu Windstärke 8 oder 9 auffrischen. Doch Wiese gibt gleich Entwarnung: "Das hat definitiv keinen Unwettercharakter".
Weite Teile des Landes bleiben am Sonntag niederschlagsfrei. Ausnahmen gibt es im südlichen Bayern. Dort machen sich noch Reste von Tief Diethelm bemerkbar. In Schwaben, dem südlichen Oberbayern und dem nördlichen Niederbayern drängen sich dichte Wolken am Himmel. Einzelne Regentropfen sind daher nicht auszuschließen.
Am Montag klare Trennung
Am Montag spaltet dann das Wetter das Land. Die Trennlinie kann laut Wiese durch Rheinland-Pfalz und Sachsen gezogen werden. Darunter herrschen sonniges, trockenes Wetter und Temperaturen von bis zu 24 Grad direkt am Alpenrand locken vor die Türe. An manchen Orten kann das Quecksilber sogar auf 25 Grad klettern – diese Zahl markiert einen offiziellen Sommertag.
Aber auch in den anderen Regionen unterhalb der Wetter-Trennlinie erwartet der Meteorologe noch angenehme 18 bis 21 Grad. "Da machen sich die Einflüsse eines Zwischenhochs bemerkbar." In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wird es dagegen deutlich kühler – Wiese rechnet maximal mit Temperaturen von 11 Grad. Dazu kommen dichtere Wolken und verbreitet Regen.
"Wind ist nur an den Küsten ein Thema", so der Meteorologe. Dort kann der aus dem Südwesten kommende Wind aber spürbar frisch werden.
Für den Dienstag prognostiziert der Wetterexperte Gerechtigkeit: „Jede Region wird Sonne abbekommen.“ Im Osten und Süden wird es dann angenehm warm mit Temperaturen um die 22 bis 24 Grad.
Im Tagesverlauf können Schauer und vereinzelt Gewitter die gute Laune jedoch verderben – allerdings eher im Südosten Deutschlands, genauer gesagt im östlichen Bayern, am Bodensee und am Alpenrand. Im Norden soll es eher wechselhaft werden.
Deutlich kühler als sonst im Mai
Im Verlauf der Woche rechnet Wiese an den Küsten mit Temperaturen um 13 oder 14 Grad. Mehr ist auch in den westlichen Mittelgebirgen, in der Eifel oder im Sauerland nicht drin. Im südlichen Baden-Württemberg und in Bayern ist bei überwiegend dichter Bewölkung mit Dauerregen zu rechnen. Bis zu 30 Liter pro Quadratmeter können hier herunterkommen.
Besseres Wetter verspricht da der Nordwesten. Zwar öffnet hier der Himmel gelegentlich seine Schleusen, doch gibt es auch heitere Abschnitte. In Hamburg sollen immerhin 16 Grad erreicht werden, in Berlin 18 Grad.
Im Allgäu kühlt es am Mittwoch auf nur noch 8 Grad ab. Am Donnerstag sind es sogar nur noch 7 Grad. "Die Temperaturen sind nicht nur gefühlt deutlich kühler als in den Jahren zuvor", so der Experte. Laut Statistik liegen sie im ganzen Land 2 bis 5 Grad unter dem Durchschnitt für den Wonnemonat Mai.
