Tod und Verwüstung Dutzende Tornados wüteten im Süden der USA
Die schweren Stürme im Süden der USA am Wochenende haben laut Behördenangaben mindestens 20 Menschenleben gekostet. Am schlimmsten traf es den Süden des Staates Georgia, wo allein 15 Tote gezählt wurden.
Vier weitere kamen in Mississippi ums Leben. Auch im Norden Floridas erlitt eine Frau tödliche Verletzungen, als ein entwurzelter Baum auf ein Haus stürzte.
Bewohner der Region meldeten an die 40 Tornados. Die Stürme verwüsteten die Häuser und Wohnwagensiedlungen.
In einem der Trailerparks in der Ortschaft Adel in Cook County im Süden Georgias stand nur noch die Hälfte der einst 40 Wohnwagen. Sieben Menschen seien dort getötet worden, teilte der örtliche Leichenbeschauer mit.
Auch in anderen Teilen der Region war die Zerstörungskraft des Sturmsystems nicht zu übersehen. Von einigen Häusern standen nur noch Gerippe. Bäume und Strommasten waren umgeknickt und Trümmer überall verteilt. Sogar ein Klavier wurde aus einem Haus nach draußen geblasen.
Der Gouverneur von Georgia, Nathan Deal, erklärte den Notstand für sieben Bezirke in seinem Staat. US-Präsident Donald Trump sagte ihm Hilfe zu.
Tornados sind in den USA im Januar eher selten. Im Mittleren Westen, wo es besonders häufig zu solchen Wirbelstürmen kommt, beschränken sie sich meist auf den Frühling.
In den vergangenen zehn Jahren gab es demnach im Januar durchschnittlich 38 Tornados - 2008 waren es 84, 2014 lediglich vier.