Wetter: Unwetterzentrale warnt vor Sturm und Schneeverwehungen

Der eisige Wind sorgt in Teilen Deutschlands für Verkehrsbehinderungen. "Bis in die kommende Nacht wird das richtig heftig", sagt Thomas Sävert von der UWZ im Gespräch mit .

In den Höhenlagen von Baden-Württemberg wurden mehrere Bundesstraßen gesperrt. Das teilte das Lagezentrum des Stuttgarter Innenministeriums mit. Vor allem im Süden von Baden-Württemberg blieben Lastwagen im Schnee stecken. Das behinderte auch den übrigen Verkehr.

Bei Gotha in Thüringen verunglückte eine Autofahrerin, als eine Böe ihren Wagen am Morgen auf eine Schneewehe drückte und das Fahrzeug sich überschlug. Die 62-Jährige wurde leicht verletzt. Bereits gestern Abend lösten Schneeverwehungen einen Unfall in Morbach in Rheinland-Pfalz aus: Ein 23-Jähriger hatte auf der B 269 wegen des Schnees angehalten und ein 35-Jähriger krachte in sein Fahrzeug. Dabei wurden vier Menschen leicht verletzt.

In den Mittelgebirgen und den Alpen rechnen die Meteorologen noch den ganzen Tag mit schweren Sturmböen, die den bereits gefallenen Schnee meterhoch auftürmen können. "Im Schwarzwald erwarten wir sogar Orkanstärke. Allerdings ist unser Windmesser auf dem Feldberg eingefroren, sodass wir von dort aktuell keine Daten bekommen", so Sävert.

Gefühlte Temperaturen weit im Minus

Aber auch dort, wo aktuell kein Schnee liegt, hat der Wind einen Effekt: Es ist eisig kalt. Werte von -3 bis 0 Grad im Süden fühlen sich dann wie -10 oder gar -15 Grad an.

Etwas glimpflicher kommen generell Norden und Westen davon. Hier bläst es nicht ganz so kräftig und bei Werten zwischen -2 und +4 Grad kann sich sogar mal die Sonne zeigen.

Für das Wochenende sagen die Meteorologen ruhiges Winterwetter voraus. Der Wind schwächt deutlich ab und es wird etwas milder.