Wettervorhersage: Mildes Herbstwetter mit Schönheitsfehlern

In den nächsten Tagen setzt sich ruhiges Herbstwetter in ganz Deutschland fest. Mindestens bis zum Wochenende bekommen wir es mit milden Temperaturen und recht viel Sonne zu tun. "Heute stören allerdings die Tiefausläufer einer Kaltfront", sagt Thomas Sävert von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. "Dann wird es vor allem im Nordwesten nicht ganz so schön."

An der Nordsee startet der Tag bereits trüb und regnerisch. Bis zum Nachmittag bewegt sich das Regengebiet dann ins Landesinnere hinein. "Nordwestlich einer Linie von Mecklenburg bis in die Eifel wird es ungemütlich und nass", erklärt Sävert. Am Abend erwischt es dann Brandenburg, Berlin, Thüringen, Hessen, die Pfalz und das Saarland.

Teils neblig, teils sonnig

Südöstlich dieser Regengebiete bleibt es den ganzen Tag freundlich und trocken. Lediglich einige Flusstäler im Südosten haben mit zähem Herbstnebel zu kämpfen.

Die Temperaturen gehen nach dem kühlen Wochenstart wieder etwas nach oben: Im Südosten klettert das Quecksilber auf zwölf bis 14 Grad, im Westen wird es richtig mild mit 14 bis 17 Grad, im Norden muss man sich mit elf bis 13 Grad zufriedengeben.

Am Donnerstag ist es dann fast überall vorbei mit dem Regen. "Die Tiefausläufer ziehen südöstlich ab." Nur in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen muss man noch mit Nieselregen und einem trüben Himmel rechnen. "Dort wird der Tag mehr grau als blau", weiß Meteorologe Sävert.

Im großen Nordwesten lockert es hingegen auf und bleibt trocken. Die Temperaturen bleiben ähnlich wie am Vortag: Verbreitet erwartet der Experte zehn bis 14 Grad, im Westen wird es am mildesten mit 14 bis 17 Grad. "Dort macht sich bereits Hochdruckeinfluss bemerkbar, der am Freitag dann überall zu spüren sein wird."

Sonnig, mild und trocken

Entsprechend wird der Freitag für fast alle ein richtig schöner Tag. Nachdem sich der Morgennebel verzogen hat, bekommen wir landesweit viel Sonne, dazu milde Luft mit zwölf bis 16 Grad im Südosten und 16 bis 20 Grad im Nordwesten.

Eine kleine Einschränkung hält Sävert bereit: In den Flusstälern im Südosten kann sich der Frühnebel länger halten. "Möglicherweise bleibt es dort den ganzen Tag trüb und kühl."

Am Wochenende streifen dann neue Tiefausläufer den Nordwesten. Wie weit sie genau vordringen können, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich wird es in den Gebieten von Schleswig-Holstein über das westliche Niedersachen bis an den Niederrhein trüb und grau.

Sonst erwartet Sävert landesweit ruhiges Herbstwetter mit zähem Frühnebel. Die Temperaturen bleiben mild bei 15 bis 20 Grad.