Wettervorhersage: Schwül-warmes Aprilwetter setzt sich fest

Tiefdruckgebiet "Quendolin" hat Mitteleuropa fest im Griff. Für Deutschland bedeutet das in der ganzen Woche mildes, aber unangenehm schwüles Wetter. "Die feucht-warme Luft bietet genau die richtige Mixtur für wechselhaftes Aprilwetter mit dunklen Wolken, Schauern, Gewittern und teils starken Regengüssen", erklärt Meteorologe Andreas Wagner von MeteoGroup. "Die Sonne lässt sich aber auch gelegentlich blicken", verspricht er gegenüber wetter.info.

Der Dienstag startet vereinzelt neblig. Sonst bilden sich vielerorts Wolken, die hier und da einen Schauer herabregnen lassen. Im Saarland, am Alpenrand und in Ost-Holstein kann es bereits am Vormittag ordentlich regnen. Im weiteren Tagesverlauf kommt dann fast überall die Sonne raus, örtlich bilden sich jedoch dicke Quellwolken, die am Nachmittag für Schauer, Gewitter und teils kräftige Regengüsse sorgen.

Genau lokalisieren kann Wagner die Schlecht-Wetter-Gebiete nicht. Praktisch überall sind dunkle Quellwolken und Gewitter mit stürmischen Böen möglich. Am ehesten trocken bleibt es an den Küsten. Dort wird es mit zehn bis zwölf Grad aber auch am kühlsten. Sonst beschert uns "Quendolin" verbreitet 16 bis 18 Grad unter Wolken, in der Sonne klettert das Quecksilber mitunter auf feucht-warme 22 Grad.

Kaum Bewegung in der Luft

Auch am Mittwoch hält sich die Wetterlage. Der Vormittag startet mit Nebel und einigen Wolken, im Tagesverlauf kommt immer mal wieder die Sonne raus. Am Nachmittag und in den Abend hinein ziehen örtlich Gewitter und kräftige Regengüsse auf. Sonst kommen verbreitet einige Schauern runter. Die Luftmassen bewegen sich in dieser Woche kaum. "Daher treffen die Gewitterwolken wohl immer wieder dieselben Orte", vermutet der Meteorologe.

So bleibt es auch am Mittwoch an den Küsten trocken. Dort dürfen sich Urlauber und Ansässige übrigens über bis zu 13 Sonnenstunden freuen. Im Rest des Landes sind es im Durchschnitt immerhin sechs bis neun. "Gar nicht schlecht für die Jahreszeit", analysiert Wagner.

Die Temperaturen steigen am Mittwoch noch etwas an. Verbreitet erwarten uns 20 bis 22 Grad. Dort, wo viel Sonne scheint, werden es auch mal 23 Grad. Nur an den Küsten bleibt es bei frischem Seewind kühler, neun Grad auf Rügen, 14 Grad auf den Nordfriesischen Inseln.

Keine Änderung im Sicht

In der zweiten Wochenhälfte schieben sich die Schauern und Gewitterwolken auch in den Nordosten. In Mecklenburg-Vorpommern und an der Ostsee ist dann Schluss mit trockenem Sonnenwetter. Ansonsten bleibt es unverändert: morgens Nebel und Wolken, mittags Sonne, nachmittags Schauern und örtlich Gewitter mit starken Regenfälle, dazu milde Temperaturen. Nur an der Nordsee bleibt es trocken und sonnig bei frischen Temperaturen - "eben alles wie schon am Dienstag und Mittwoch", so unser Meteorologe.