Kräftige Schneeschauer im Anmarsch "Mischka" bringt uns turbulentes Winterwetter
News folgenDie Wetterlage stellt sich um: Am Donnerstag zieht eine Kaltfront von Tief "Mischka" zu uns herein - und hat jede Menge Schnee und Graupel im Gepäck. "Das wird richtig turbulent", sagt Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. "Auch im Flachland kann es zwischenzeitlich weiß werden. Und ab 200 Metern herrscht dann richtiger Winter." Zudem droht überall Straßenglätte.
Bereits in der Nacht zum Donnerstag fällt im Osten und Süden Regen, über 500 Meter auch Schnee. Nach einer kurzen Wetterberuhigung rückt dann das nächste Niederschlagsgebiet an und bringt kräftige Schnee- und Graupelschauer in der kompletten Westhälfte. "Da sind auch mal Gewitter und stürmische Böen dabei", sagt Wagner. In der zweiten Tageshälfte werden sie sogar noch intensiver und verbreiteter. "Oberhalb von etwa 200 Metern ist dann dickster Winter und es besteht die Gefahr von Schneeverwehungen." Auch im Flachland kann es aber zwischenzeitlich weiß werden.
Richtig heftig wird es im Schwarzwald: Hier haben die Meteorologen der Unwetterzentrale bereits die höchste Warnstufe ausgegeben. "Über 700 Meter kann es Verhältnisse wie in Boston geben mit 30 bis 50 Zentimetern Neuschnee und kräftigen Schneeverwehungen."
Vorsicht bei Graupelschauern!
Die Gefahr von Straßenglätte besteht allerdings überall: Entweder durch den Schnee, oder durch die häufig unterschätzten Graupelschauer. "Graupel tauen nicht so schnell", erklärt Wagner. "Wenn da also Autos drüberfahren, bildet sich schnell eine Eisschicht. In solchen Graupelschauern sollte man deshalb unbedingt den Fuß vom Gas nehmen."
Osten und Süden starten dagegen trocken und zum Teil sogar sonnig in den Donnerstag. Gegen Abend kommen aber auch hier Schauer an.
Die Höchstwerte werden schon am Vormittag erreicht, danach gehen die Temperaturen auf 1 bis 4 Grad zurück. In Schauern sinken sie auch schnell mal an die Frostgrenze.
In der folgenden Nacht schneit es vor allem in der Mitte, im Osten und im Süden kräftig und es kommen auch im Flachland schnell einige Zentimeter Neuschnee zusammen. Nur am Oberrhein und seinen Nebenflüssen wird es eher Schneeregen sein. Da die Temperaturen überall leicht frostig sind, droht für alle Straßenglätte durch Schnee oder gefrierende Nässe.
Wechselhaftes Wochenende
Im Norden und Westen kommen am Freitag neue Schneeschauer auf, die sich schnell nach Südosten ausbreiten und am Nachmittag die gesamte Westhälfte überdecken. Ansonsten bleibt es bei vereinzelten Niederschlägen. Es geht auf 1 bis 3 Grad rauf, sodass im Flachland kaum Schnee liegenbleiben wird.
Das Wochenende wird wechselhaft mit Schneeschauern und Sonne. "Es sind überall winterliche Straßenverhältnisse möglich", so der Experte. Die Schauer werden allerdings seltener und der Schnee bleibt nur oberhalb von etwa 300 Metern liegen. Die Höchsttemperaturen liegen nur noch knapp über 0 Grad.
Bei dieser Wetterlage bleibt es auch bis mindestens Mitte nächster Woche. "Derzeit ist kein mildes Atlantiktief in Sicht", so Wagner.
