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Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles will flexibleren Renteneintritt


Neues Rentenmodell
Andrea Nahles will flexibleren Renteneintritt

Von t-online
09.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Bundesarbeitsministerin Andrea NahlesVergrößern des BildesBundesarbeitsministerin Andrea Nahles (Quelle: dpa-bilder)
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In der Diskussion um den Renteneintritt wartet Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles mit einem neuen Vorschlag auf. In einem Interview mit dem Magazin "Der Spiegel" schlägt die Politikerin vor, den Renteneintritt zu flexibilisieren. Alterszahlen sollen in Zukunft eher nebensächlich werden.

Menschen länger gesund

"Mein Ziel ist, dass künftig möglichst jeder gemäß seiner Leistungsfähigkeit gleitend in Rente gehen kann", berichtet der "Spiegel". Ihre Begründung für dieses Modell mache sie daran fest, dass die Menschen im Alter länger fit blieben und sich die Anforderungen der Berufswelt wandelten. "Wir wollen dafür sorgen, dass bei der Rente Zahlen wie 63, 65 oder 67 unwichtiger werden", sagte die SPD-Politikerin in dem Interview.

Um dieses Modell realisierbar machen zu können, seien flexiblere gesetzliche Regeln nötig, aber auch neue Initiativen der Tarifparteien: "Warum sollen Menschen, die mit Mitte sechzig einem anderen Lebensrhythmus folgen, nicht mehr Urlaub nehmen können als jüngere Beschäftigte, um länger fit zu bleiben? Wir müssen da weiter denken, das ist das spannende Feld, die eigentliche Gestaltungsfrage“, erklärte Nahles.

CDU-Wirtschaftsrat nennt "Rente mit 63" eine Katastrophe

Zuletzt stieß die Ministerin mit ihren Plänen zur "Rente mit 63" wegen der hohen Kosten auf heftigen Widerspruch. Demnach sollen in den kommenden Jahren Zigtausende Beschäftigte in Deutschland mit 63 Jahren ohne Abschläge in den Ruhestand gehen dürfen, selbst wenn sie mehr als fünf Jahre arbeitslos waren.

In einem Brief attackierte laut der "Bild"-Zeitung der CDU-Wirtschaftsrat Nahles für ihre Pläne. Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Rates, nannte demnach das Vorhaben "eine gefährliche Geisterfahrt in Zeiten der Bevölkerungsarmut".Zudem seien sie eine "Katastrophe" für den Standort Deutschland, ein "Mühlstein" bei der Bewältigung der europäischen Staatsschulden- und Strukturkrise und eine "schreiende Ungerechtigkeit" gegenüber Jungen, ärmeren Senioren und Frauen, berichtete die Zeitung.

Steiger sagte, dass das ein "durch und durch widersinniges" Projekt sei und eine Umverteilung von unten nach oben praktiziere: Die Rente der ärmeren Durchschnittsrentner würde gekürzt, um den wohlhabenderen Rentnern noch zwei zusätzliche Rentenjahre zu schenken.

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