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Iran droht mit Öl-Blockade


Ölpreis
Ölpreis nach iranischer Blockade-Drohung fest

t-online, dpa-AFX, t-online.de - sky

Aktualisiert am 27.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Tanker vor dem Hafen Assaluyeh im Persischen GolfVergrößern des BildesTanker vor dem Hafen Assaluyeh im Persischen Golf (Quelle: Reuters-bilder)
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Spannung am Rohstoffmarkt: Die Ölpreise haben die starken Kursgewinne vom Vortag nach einer Blockade-Drohung des Iran verteidigt. Rohöl notierte weiter knapp unter dem höchsten Niveau seit sechs Wochen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zeitweise 109,15 US-Dollar und damit nur elf Cent weniger als am Vortag. Ein Fass US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um fünf Cent auf 101,39 Dollar.

Ölpreis zieht an

Am Vortag war der Preis für US-Öl zeitweise um mehr als zwei Dollar und der Preis für Nordseeöl um mehr als einen Dollar nach oben gesprungen. Zuvor hatte der Iran mit einer Blockade des Öltransports im Persischen Golf gedroht. Hintergrund sind Sanktionen, die wegen des Atomstreits gegen das Land verhängt wurden und weiter ausgeweitet werden sollen. Der Iran ist Mitglied der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und einer der wichtigsten Ölförderstaaten der Welt.

"Wenn sie (der Westen) Sanktionen gegen iranisches Öl verhängen, wird kein Tropfen Öl mehr durch die Straße von Hormus gelassen", sagte der iranische Vizepräsident Mohammed Reza Rahimi nach Berichten staatlicher Medien. Die Straße von Hormus ist eine Meerenge am Ausgang des Persischen Golfs zwischen der arabischen Halbinsel und dem Iran. Durch das etwa 50 Kilometer breite und über 200 Kilometer lange Nadelöhr transportieren Tanker einen beträchtlichen Teil des weltweit benötigten Rohöls.

Iranisches Manöver im Persischen Golf

Am Wochenende hatten iranische Streitkräfte ein großangelegtes Manöver in dem Seegebiet begonnen. Man habe kein Interesse an Animositäten und Feindschaft. "Aber der Westen wird mit seinen Intrigen nicht aufhören", fügte er hinzu. Deshalb sei eine harte Antwort nötig.

Noch in der vergangenen Woche hatte das iranische Außenministerium bestritten, eine Blockade der Straße von Hormus gegenwärtig in Betracht zu ziehen. Sollte es in der Region jedoch zu "kriegsähnlichen Zuständen kommen, wird alles kriegsähnlich werden", warnte Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast am vergangenen Mittwoch.

Iran baut offenbar an der Bombe

Der Westen verdächtigt die iranische Regierung, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. Israel und die USA haben deshalb auch Militärschläge gegen iranische Atomanlagen nicht ausgeschlossen.

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte in ihrem jüngsten Bericht Hinweise auf ein solches militärisches Atomprogramm dokumentiert. Daraufhin hatten die USA und die Europäische Union ihre Sanktionen gegen den Iran bereits verschärft. Die EU plant darüber hinaus weitere Strafmaßnahmen. Seit längerem ist auch ein Öleinfuhrverbot im Gespräch.

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