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Foxconn: Apple-Zulieferer gesteht Arbeitsrecht-Verstöße bei Sony-Produktion


Druck auf Studenten
Apple-Zulieferer Foxconn gesteht Arbeitsrecht-Verstöße

Von afp, t-online
Aktualisiert am 11.10.2013Lesedauer: 1 Min.
Elektronik-Foxconn räumt Arbeitsrecht-Verstöße bei Studenten einVergrößern des BildesFoxconn räumt Arbeitsrecht-Verstöße bei Studenten ein (Quelle: dpa-bilder)
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Nach massiver Kritik durch die Medien hat der taiwanische Technologiezulieferer Foxconn, der unter anderem für Apple, Sony und Nokia produziert, erstmals Arbeitsrechtsverletzungen in einem Werk in China zugegeben. Studentische Praktikanten hätten entgegen der Vorgaben Überstunden und Nachtschichten am Fließband machen müssen, teilte das Unternehmen mit. Eine interne Untersuchung im Werk Yantai habe ergeben, dass die Unternehmensregeln in Einzelfällen nicht eingehalten worden seien.

Studentischen Praktikanten mit Verlust von Stipendium gedroht

Die "Oriental Morning Post" zitierte Studenten, die bis zu elf Stunden am Fließband Spiele-Konsolen für Sony zusammenbauen mussten - statt eine aufs Studium bezogene Arbeit zugewiesen zu bekommen. Dem Bericht zufolge wurde es einigen Studenten verweigert, das "Praktikum" bei Foxconn vorzeitig zu beenden. Ihnen sei gedroht worden, dann würden sie ihr Stipendium verlieren und keinen Abschluss erhalten.

Foxconn erklärte, das Unternehmen habe dafür gesorgt, dass die Universität sich ab sofort an die Regeln halte. Überstunden und Nachtarbeit für Studenten seien nicht erlaubt. Studenten dürften ihr Praktikum im Betrieb auch von sich aus beenden.

Kräftige Lohnerhöhung nach Selbstmord-Serie

Foxconn, Markenname des Konzerns Hon Hai Precision Industry, ist der größte Technologiezulieferer der Welt. Die Werke stehen vor allem in China. Dort beschäftigt der taiwanische Konzern mehr als eine Million Menschen. Er steht seit Jahren wegen Arbeitsrechtsverletzungen in der Kritik. Mindestens 13 Arbeiter starben in China, die sich nach Angaben von Arbeitsrechtlern wegen der harten Arbeitsbedingungen selbst töteten.

Foxconn wies die Anschuldigungen zurück, die Löhne aber um durchschnittlich fast 70 Prozent an. Und im vergangenen Jahr hatte Foxconn eingeräumt, Minderjährige beschäftigt zu haben.

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