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Streit über Berliner Flughafen: Hartmut Mehdorn schreibt Wut-Brief an Siemens-Chef Kaeser


Streit über Berliner Flughafen
Mehdorn schreibt Wut-Brief an Siemens-Chef Kaeser

Von dpa-afx, dpa, t-online
15.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Flughafenchef Hartmut Mehdorn hat sich über Siemens-Chef Joe Kaeser geärgertVergrößern des BildesFlughafenchef Hartmut Mehdorn hat sich über Siemens-Chef Joe Kaeser geärgert (Quelle: Reuters-bilder)
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Der Ärger um den Berliner Großflughafen BER reißt nicht ab. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn jetzt einen wütenden Brief an den neuen Siemens-Chef Joe Kaeser geschrieben. Der hatte nämlich Anfang Dezember über den BER gesagt: "Den braucht eh' keiner im Augenblick."

Lässige Äußerung zum BER

Kaeser hatte bei einem "Spiegel"-Gespräch an der Technischen Universität München zu den ständigen Verschiebungen der Eröffnung des Airports Stellung genommen und erklärt: "Wenn wir den Flughafen in fünf bis zehn Jahren haben, reicht das vollkommen." Der BER sei doch nur ein Flughafen, der jetzt mit einer überehrgeizigen Terminstellung nicht hinkomme.

Hartmut Mehdorn ließ das nicht auf sich beruhen. "Sie äußern sich zu dem Flughafenprojekt, an dem Siemens seit Jahren mit einer erheblichen Auftragssumme beteiligt ist, ohne sich über die Realitäten informiert zu haben. Ich finde dies bedauerlich, illoyal und auch unnötig, da insbesondere die Zusammenarbeit mit den Damen und Herren Ihres Hauses gut und fruchtbar ist“, schrieb er der Zeitung zufolge an Kaeser.

Anspielung auf Lieferprobleme bei Siemens

Weiter zitiert das Blatt aus dem Schreiben: "Wie fänden Sie es, wenn ich mich über die Siemens-Performance bei der Lieferung der ICE-Züge öffentlich äußern würde?“ Damit spielt Mehdorn auf die Lieferprobleme von Siemens bei 16 neuen ICE-Zügen für die Deutsche Bahn an.

Zwei der bestellten Züge liefen jedoch bei der Bahn inzwischen im Testbetrieb, erklärte Kaeser bei dem "Spiegel"-Gespräch in München. Die Auslieferung der restlichen ICE solle "so schnell wie möglich" erfolgen. Dabei komme es aber auf das Eisenbahnbundesamt als Zulassungsbehörde an.

Versöhnung in Sicht

Hartmut Mehdorn hat das zunächst nicht besänftigt. "Ich missbillige Ihr Verhalten außerordentlich", habe er seinen Brief an den Siemens-Lenker geschlossen, heißt es in dem "Bild"-Bericht. Doch inzwischen bahnt sich offenbar eine Versöhnung an. Nach Angaben von Siemens habe Kaeser nach Erhalt des Briefes mit Mehdorn telefoniert, schreibt die Zeitung.

Dabei seien die Missverständnisse beseitigt worden, geplant sei ein gemeinsamer Besuch der BER-Baustelle im neuen Jahr. Siemens soll den kritischen Teil der hochkomplexen Brandschutzanlage am Flughafen umbauen.

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