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Ex-Siemens-Chef Peter Löscher arbeitet für russischen Oligarchen


Neuer Job für Löscher
Ex-Siemens-Chef arbeitet für Oligarchen

Von t-online, afp
Aktualisiert am 19.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Ex-Siemens-Chef Peter LöscherVergrößern des BildesEx-Siemens-Chef Peter Löscher (Quelle: Reuters-bilder)
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Im vergangenen Jahr hatte Peter Löscher noch den Chefsessel bei Siemens inne, ab März leitet er nach Informationen des "Handelsblatts" die Geschäfte bei Renova. Das ist die Holding des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg.

Der frühere Siemens-Chef wird Vorstandschef der neu geschaffenen Holding RMAG (Renova Management AG) mit Sitz in Zürich. Neben Löscher wird zudem Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann dem Verwaltungsrat bei Renova angehören. Zudem soll er laut "Handelsblatt" die Möglichkeit bekommen, als Mitglied des Verwaltungsrats, sich finanziell an den von der Holding gemanagten Anlagen zu beteiligen.

Aufgabe der RMAG werde sein, sich um die Verwaltung des Vermögens der Renova sowie um die internationalen Aktivitäten der Beteiligungsgesellschaft zu kümmern, berichtet der "Spiegel".

Wohl reichster Mann Russlands

Sein neuer Arbeitgeber gilt Medienberichten zufolge als reichster Mann Russlands und besitzt Anteile an Maschinenbau-, Energie- und Rohstoffunternehmen, darunter Oerlikon und Sulzer. Zudem hält er laut "Handelsblatt" über Renova 12,5 Prozent an dem Öl-Konsortium TNK-BP. Das Vermögen Vekselbergs wird laut "Forbes" auf 15,5 Milliarden Dollar (11,2 Milliarden Euro) geschätzt.

Bis zu 30 Millionen Euro für Löscher

Löscher war Ende Juli 2013 von Joe Kaeser als Vorstandsvorsitzender abgelöst worden,nachdem er über eine Serie von Rückschlägen und zuletzt über die zweite Gewinnwarnung innerhalb von nicht einmal drei Monaten gestürzt war.

Sogar im letzten noch von Löscher verantworteten Quartal sank der Umsatz. Von April bis Juni 2013 setzte Siemens 19,2 Milliarden Euro um und damit zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Sein nicht ganz unfreiwilliger Abgang wurde ihm dennoch mit 17 Millionen Euro versüßt - zusätzlich kommen nach Informationen des "Spiegel" allerdings noch Aktienzusagen im Wert von knapp 13 Millionen Euro. Löscher habe zum Zeitpunkt seines Ausscheidens bei Siemens im vergangenen Sommer rund 132.000 solche Aktienzusagen angesammelt, die ihm Anrechte auf den Gratis-Bezug von Siemens-Anteilsscheinen einräumen.

Diese Aktienzusagen wären nach den geltenden Vergütungsrichtlinien zwar eigentlich verfallen, bei Löscher und einem weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitglied seien sie jedoch aus Kulanzgründen erhalten geblieben, heißt es in dem Bericht. Im Gegenzug habe der ehemalige Konzernchef zugesichert, bis Herbst 2015 bei keinem direkten Siemens-Wettbewerber anzuheuern.

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