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Haribo verlegt Firmensitz von Bonn nach Rheinland-Pfalz


Goldbären, Maoam & Co.
Haribo wandert nach Rheinland-Pfalz aus

Von dpa
Aktualisiert am 02.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Haribo zieht es von Bonn ins nahegelegene Rheinland-PfalzVergrößern des BildesHaribo zieht es von Bonn ins nahegelegene Rheinland-Pfalz (Quelle: dpa-bilder)
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Der Gummibärchen-Hersteller Haribo verlegt seinen Firmensitz von Bonn in die knapp 30 Kilometer südlich gelegene rheinland-pfälzische Gemeinde Grafschaft. Mehr als 200 Arbeitsplätze der Hauptverwaltung würden in das Nachbarbundesland verlagert, bestätigte Haribo-Sprecher Marco Alfter. Am Standort Bonn sei das Unternehmen sowohl bei der Produktion wie auch in der Verwaltung an Kapazitätsgrenzen gestoßen.

Mit Haribo verliert Bonn nicht nur einen Gewerbesteuerzahler, sondern ein auch international bekanntes Unternehmen und Aushängeschild. In Grafschaft soll bis 2017 mit rund 300 neuen Arbeitsplätzen auch ein neuer Produktions- und Logistikstandort des traditionellen Bonner Konzerns errichtet werden. In Bonn sollen Alfter zufolge rund 850 Arbeitsplätze erhalten bleiben, zumeist in der Produktion.

Bonn ist Namensbestandteil von Haribo

Das mit seinen Gummibärchen inzwischen in viele Länder expandierte Familienunternehmen gibt es seit 1920 - immer mit Hauptsitz in Bonn. Vom Namen des Firmengründers Hans Riegel und seiner Bonner Heimat leitet sich auch der Name Haribo ab. Der langjährige Firmenchef Hans Riegel war im vergangenen Jahr gestorben. Sprecher Alfter stellte nun klar: "Haribo bleibt Haribo - und wird nicht Harigra."

Während sich Grafschaft ob des namhaften Neuzugangs und Investitionen im dreistelligen Millionenbereich sowie wegen rund 300 neuer Arbeitsplätze die Hände reibt, sind die Bonner Stadtoberen verstimmt. Ein geeignetes Areal, mit dem Haribo zufrieden gewesen wäre, konnte allerdings nicht zur Verfügung gestellt werden. Unterm Strich waren die Angebote, Zusagen oder Steuerbedingungen der Nachbarn wohl günstiger als das, was Bonn und Nordrhein-Westfalen anzubieten hatten. Auch aus dem Ausland war Haribo umworben worden.

Mehr Platz für Haribo

Bis 2017 soll in Grafschaft nun der neue Standort errichtet werden, mit Logistikzentrum, modernen Produktionsstraßen und großzügig dimensionierten Büros. Dafür wurde ein 27 Hektar großes Grundstück auf der grünen Wiese erworben, verkehrsgünstig mit direktem Autobahn-Anschluss an der A 61. Am beengten Wohngebiet-Standort in Bonn-Kessenich, der aus den Nähten platzt, müssen sich die Fahrzeuge durch die Stadt drängen und Parkplätze gibt es auch nicht ausreichend.

Den Umzug hatte noch Firmenpatriarch Hans Riegel, ein Sohn des Gründers, eingefädelt. Auch nach seiner Ära wird der Konzern als Familienunternehmen weitergeführt. Weltweit werden erfolgreich Fruchtgummis, Gummibärchen, Lakritzschnecken und Kaubonbons (Maoam) vertrieben. In 18 europäischen Niederlassungen sind rund 600 Mitarbeiter beschäftigt. Branchenexperten schätzen den Jahresumsatz auf rund zwei Milliarden Euro.

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