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Abgas-Skandal: Staatsanwaltschaft durchsucht Daimler-Standorte


Daimler im Dieselstrudel
Abgas-Skandal erfasst nun auch Mercedes

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 23.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Nun befindet sich auch Mercedes im Sumpf des Abgas-Skandals.Vergrößern des BildesNun befindet sich auch Mercedes im Sumpf des Abgas-Skandals. (Quelle: Uli Deck/dpa-bilder)
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Es ist ein Aufgebot, das es in sich hat. 230 Polizisten und 23 Staatsanwälte durchsuchen am Dienstag elf deutsche Daimler-Standorte. Gesucht: "Beweiserhebliche Unterlagen und Datenträger". Der Verdacht: Betrug und strafbare Werbung "im Zusammenhang mit der Manipulation der Abgasnachbehandlung an Diesel-Pkw".

An welchen Standorten Daimler den ungebetenen Besuch bekam, wurde nicht mitgeteilt – laut Staatsanwaltschaft lagen die elf "Objekte" in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen.

Die Ermittlungen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft sind zwar seit März bekannt, seither war ein Vor-Ort-Besuch von Ermittlern wahrscheinlich. Das Ausmaß der Razzien überraschte dennoch. Experten sind sich einig: Auch über Daimler liegt inzwischen eine düstere Diesel-Wolke.

Erste Reaktionen vom Aktienmarkt

Die Daimler-Aktien sind nach der Mitteilung über die staatsanwaltschaftliche Durchsuchungen mit Diesel-Bezug ins Minus gerutscht. Zuletzt notierte sie bei 67,75 Euro nahezu unverändert. Zuvor waren sie um bis zu 1,4 Prozent gestiegen.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart durchsucht im Rahmen ihrer Ermittlungen gegen bekannte und unbekannte Mitarbeiter wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung im Zusammenhang mit möglicher Manipulation der Abgasnachbehandlung bei Diesel-Pkw mehrere Standorte, wie der Autobauer mitteilte.

Bei dem Thema "Diesel" würden bei vielen Investoren sofort die Alarmglocken schrillen, sagte ein Händler. Völlig neu ist die aktuelle Problematik bei Daimler allerdings nicht. So hatte bereits im März die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person berichtet, dass die Stuttgarter Staatsanwaltschaft eine Untersuchung gegen Mitarbeiter des Autokonzern im Zusammenhang mit Dieselfahrzeugen eingeleitet habe.

"Das Unternehmen kooperiert vollumfänglich mit der Behörde", hieß es jetzt weiter. Zum laufenden Ermittlungsverfahren will sich der Autobauer darüber hinaus nicht äußern.

Daimler: "Keine Vorstandsmitglieder betroffen"

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt nach Informationen aus Unternehmenskreisen nicht gegen Vorstandsmitglieder von Daimler wegen möglichen Dieselabgasbetrugs. "Nach unserer Kenntnis sind keine Vorstandsmitglieder betroffen", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

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