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Nissan 350 Z: Heißer Sportwagen zum Polo-Preis


Nissan 350 Z
Heißer Sportwagen zum Polo-Preis

t-online, Ulrich Feld

Aktualisiert am 30.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Nissan 350 ZVergrößern des BildesNissan 350 Z (Quelle: Hersteller-bilder)
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Der Nissan 350 Z ist als Coupé ein Sportwagen, der den Betrachter schon im Stand ordentlich anmacht. Die kurze, gedrungene Karosserie mit der elegant abfallenden Motorhaube und den breiten Kotflügeln verspricht eine Menge Fahrfreude. Der im Verhältnis zur Gesamtlänge von 4,30 Metern lange Radstand und die kurzen Überhänge vorne und hinten verstärkt diesen Eindruck noch.

Nissan 350 Z: Seine Form macht ihn unverwechselbar

Besonders unverwechselbar wird der Nissan 350Z durch das reizvolle Spiel zwischen bulligen Proportionen und eckig gestalteten Details wie den scharfkantigen Front- und Rückscheinwerfern oder dem nahezu dreieckigen bis ins Heck gezogenen Dach.

Nissan 350 Z: Offen noch besser

Ohne Dach wird ein Sportwagen aber erst richtig zur Spaßgranate, und der Nissan 350Z Roadster macht keine Ausnahme von dieser Regel. Dazu muss man nur einen zentralen Drehgriff am Scheibenrahmen lösen. Nach einem Knopfdruck faltet sich das Dach zusammen und verschwindet hinter dem Fahrer im Verdeck-Kasten. Zwei Überroll-Bügel mit halbkegelförmigen Höckern sorgen für einen eleganten Übergang vom Kofferraumdeckel zum Cockpit und vermitteln auch optische Geborgenheit.

Nissan 350 Z mit sportlichem Cockpit

Öffnet man die Tür an dem massiven Aluminiumgriff und setzt sich hinters Steuer, geht einem erst recht das Herz auf. Vor dem Fahrer sitzen drei markant eingebettete Instrumente für Tacho, Drehzahlmesser und eine kombinierte Anzeige für Kühlwasser und Benzin. Der Drehzahlmesser ist am größten und sitzt in der Mitte, ganz wie es sich für einen richtigen Sportwagen gehört. Die Mitnahmemöglichkeiten fürs Gepäck sind eher begrenzt. 130 Liter fasst der Kofferraum des Roadsters, gut das Doppelte das Kofferabteil des Coupés.

Als Offenauto eher sanft zum Fahrer

Ein intensives Frischlufterlebnis sucht man im Nissan 350 Z Roadster ähnlich wie im Mazda MX5 vergebens. Durch die hohe Gürtellinie und tiefe und weit nach vorne gezogene Sitzposition erfüllt die Windschutzscheibe bestens ihren eigentlichen Zweck, nämlich vor Wind zu schützen. Auch das fest installierte Windschott aus Glas hinter den Sitzen verhindert, dass es im Nissan 350 Z Roadster allzu stürmisch zugeht.

Zum Schluss über 300 PS für den Nissan 350 Z

Umso mehr legt der Nissan 350 Z los, wenn der Fahrer erst mal den Zündschlüssel gedreht hat. Der 3,5 Liter große V6, der dem Nissan 350 Z auch seinen Namen gegeben hat, trat ursprünglich mit 280 PS an. Die Leistung des japanischen Sportwagens stieg dann zunächst auf 300 PS und auf 313 PS an. Für ordentlich Dampf unter der Haube genügt schon die Anfangsversion. Bei einem Sportwagen, einem offenen noch dazu, ist auch der Motorenklang wichtig. Hier spielt der 3,5 Liter große Sechszylinder alle Stärken eines V-Motors aus. Der V6 musiziert mit Corvetten und Ford Mustangs um die Wette - er klingt nach harter scharfkantiger Rockmusik und Whiskey am Lagerfeuer. Das tiefe Grummeln bei niedrigen Drehzahlen und der kraftvoll ansteigende Bass beim Beschleunigen verlocken schon sehr dazu, dem Gaspedal die Sporen zu geben.

Rasante Fahrleistungen

In tempolimitierten Zonen sollte man der Verlockung besser widerstehen: Der Nissan 350 Z Roadster braucht nur knapp über sechs Sekunden für den Spurt von null auf hundert. Das Coupé, das im Gegensatz zum Roadster ohne Karosserieversteifungen auskommt und deswegen 110 kg weniger wiegt, schafft es sogar in 5,9 Sekunden. Beide sind bei 250 km/h abgeriegelt. Wer den Nissan 350 Z gern und oft von der Leine lässt, muss sich allerdings auf Verbrauchswerte um die 15 Liter einstellen.

Sportliches Fahrwerk im Nissan 350 Z

Genau so knackig, wie der Nissan 350 Z aussieht, fährt er sich auch. Die Lenkung ist ungemein präzise, die Bremsen verzögern auf Wunsch wie eine Betonwand. Eher straff und sportlich ist die Federung. Die Straßenlage lässt dafür dank des tiefen Schwerpunkts, der präzisen Fahrwerksabstimmung und der ausgewogenen Gewichtsverteilung keine Wünsche offen. Trotz der breiten Reifen überzeugt auch der ausgezeichnete Geradeauslauf, hier kommt der lange Radstand zum Tragen. Die Grenzen dieses Fahrwerks sollten aber nur auf abgesperrten Strecken ausgelotet werden.

Verführerisches Preisniveau

Nicht zu unterschätzen sind die Folgekosten. Rost ist bei so jungen Gebrauchtwagen und speziell bei diesem Auto kein Thema, es sei denn bei schlecht reparierten Unfallschäden. Das hohe Leergewicht von 1,7 Tonnen sorgt aber besonders beim Roadster für einen hohen Bremsenverschleiß. Dafür entschädigt allerdings der Kaufpreis für dieses Kraftpaket. Mit einem Preis von rund 40.000 Euro für den Roadster und 37.000 Euro für das Coupé war der Nissan 350 Z schon als Neuwagen bis zur Einstellung seiner Produktion ein verlockendes Angebot - ein vergleichbarer Porsche Boxster kostete rund 20.000 Euro mehr. Mittlerweile bekommt man vom Händler frühe Exemplare des Nissan 350 Z aus 1. oder 2. Hand mit Vollausstattung und Garantie schon für 13-15.000 Euro. Das ist der Preis für einen neuen VW Polo in Basisversion. Die Roadster sind dabei kaum teurer als die Coupés. Ein höchst verlockendes Angebot - was die Japaner mit diesem Sportwagen auf die Räder gestellt haben, birgt ernsthaftes Suchtpotential.

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