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Bayern: Polizei führt neuen Super-Blitzer ein


Zwei Kameras im Einsatz
Polizei führt neuen Super-Blitzer ein

Von t-online
Aktualisiert am 25.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Polizei führt neues System zur Abstandsmessung einVergrößern des BildesPolizei führt neues System zur Abstandsmessung ein (Quelle: dpa-bilder)
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Halber Tacho in Metern: das ist die Faustregel für den Mindestabstand auf der Autobahn. Doch nicht jeder hält sich daran. Demnächst wird es Dränglern und Abstandssündern vermehrt an den Kragen gehen - die Polizei in Bayern hat nun eine neue Messtechnik vorgestellt.

Die "Video Abstands- und Geschwindigkeitsmessung Digital“ (VAG Digital) arbeitet auf Grundlage der sogenannten Photogrammetrie. Hierzu wird der Straßenverkehr auf einem Fahrbahnabschnitt, der vorher speziell vermessen und markiert wurde, mit einer Videokamera überwacht.

Aus den Videobildern berechnet die Software die jeweiligen Fahrzeugpositionen und die zurückgelegten Wegstrecken. Es lassen sich also sehr genau Rückschlüsse auf Geschwindigkeit und Abstand ziehen.

Zwei Kameras, die miteinander kommunizieren

Der neue Blitzer arbeitet mit zwei Kameras: Kamera eins wird beispielsweise auf einer Autobahnbrücke installiert, und hat den vermessenen Abschnitt ständig im Blick. Eine zweite Kamera kann etwa zwischen den Mittelleitplanken platziert werden. Erkennt Kamera eins einen Verstoß, wird Kamera zwei - und nur dann - ausgelöst um so den Verkehrssünder zu identifizieren.

Das etwa 170.000 Euro teure System ist nicht unbedingt Autofahrer-feindlich. Wer unter 100 km/h fährt, wird nicht erfasst. Pkw-Fahrer auf "gut Glück" blitzen - das ist nicht drin: Eine verdachtsunabhängige Speicherung der Daten findet nach Angaben der Polizei nicht statt.

Keine perfekte Technik

Potentielle Verstöße werden zudem noch von Beamten geprüft, denn natürlich kann auch das neue System fehleranfällig sein. Schatten oder Regen kann zu Fehlmessungen fehlen - und nachts ist es auch nicht im Einsatz.

Nach und nach sollen die neuen digitalen Geräte nun die analogen ersetzen. Übrigens: Eine gute Orientierung, um den Abstand zum Vordermann einzuschätzen, sind die neben dem Fahrbahnrand aufgestellten Leitpfosten: die stehen nämlich im Abstand von 50 Meter.

Blitzer für 1,8 Millionen Euro

Mit den neuen Geschwindigkeits- und Abstandskontrollgeräten verfolgt die Landesregierung ihr 2013 vorgestelltes Verkehrssicherheitsprogramm "Bayern mobil - sicher ans Ziel". Der Stückpreis eines solchen Gerätes liegt inklusive Einbau bei 170.000 Euro. Elf Exemplare hat der Freistaat bereits angeschafft, weitere sollen folgen.

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