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Alfa Romeo 4C im Test: Puristischer Sportwagen setzt Ausrufezeichen


Alfa Romeo 4C im Test
Puristischer Sportwagen setzt Ausrufezeichen

Von t-online
Aktualisiert am 07.05.2014Lesedauer: 3 Min.
Alfa Romeo 4C - kompromissloser Leichtbau-SportwagenVergrößern des BildesAlfa Romeo 4C - kompromissloser Leichtbau-Sportwagen (Quelle: Patrick Schäfer/T-Online-bilder)
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Der Alfa Romeo 4C, ein kompakter und puristischer Sportwagen, soll der Traditionsmarke Alfa Romeo wieder Leben einhauchen. Wir sind den Hoffnungsträger gefahren - und sind begeistert.

Alfa Romeo 4C: Emotionaler Sportwagen

Wenn man von Alfa Romeo spricht, geht es um die "emotionalen Aspekte" des Autos und des Autofahrens, wie Niccolò Biagioli, Brand Manager der Marke sagt. Und der knackige Sportwagen evoziert sofort den "Will-Haben-Reflex" beim Betrachter: Die aufregende Formensprache und das Mittelmotorkonzept lassen den rechten Fuß schon im Stand zucken.

Hurra, Alfa Romeo lebt noch!

Hinter der Front mit den in Karbon eingefassten Scheinwerfern, dem Scudetto und den riesigen Lufteinlässen duckt sich der 1,18 Meter flache Zweisitzer mit geschwungenen Linien mit seitlichen Lufteinlässen, um in einem knackigen, breiten Heck mit klassischen Rundleuchten zu enden. So sieht ein rassiger Sportwagen aus.

Alfa 4C: Tradition mit Zukunft

Dieser Alfa lässt die sportliche Tradition der Marke wieder auferstehen - mehr noch als der von 2007 bis 2010 gebaute 8C. Denn der kleine 4C setzt auf Leichtbau: Das Chassis besteht komplett aus Kohlefaser - so etwas gibt es sonst nur in Supersportwagen für 200.000 Euro aufwärts. Dabei kostet der 4C gerade mal 50.000 Euro. Der Motorblock des auf die traditionellen 1750 Kubikzentimeter zurückgreifenden Vierzylinders (deshalb das 4C) wurde aus Aluminium gegossen, was im Vergleich zum Basismotor aus der Giulietta QV satte 22 Kilogramm einspart.

Leichtbau ohne Kompromisse

Die aufregende Karosserie stammt aus leichtem Kunststoff, insgesamt kommt der Alfa 4C auf ein Trockengewicht von knapp 900 Kilogramm - das ist eine Ansage. Wer sich am Plastik im Innenraum des kleinen Sportlers stört, hat etwas Entscheidendes am Auto nicht begriffen - hier geht es um den puren Fahrspaß. Dabei sind die Italiener durchaus detailverliebt: Eine klassische Lederschlaufe ersetzt den Türgriff innen - das sieht elegant aus und spart wieder Gewicht.

Sensationelles Leistungsgewicht

Der 4C ist eine Fahrmaschine, funktional und dabei doch voller Emotionen. 240 Turbo-PS und 350 Newtonmeter Drehmoment sorgen für ein Leistungsgewicht von unter vier Kilogramm pro PS - das ist besser als beim Porsche 911 Carrera mit 350 PS, der zudem fast doppelt so teuer ist.

Digitaler Tacho

Hat man sich erst einmal tief in die Karosserie gezwängt, blickt man auf einen komplett digitalen Tacho; nur noch das kleine Lenkrad mit den Schaltwippen in Höhe und Weite justieren und dann kann es losgehen. Der Blick in die Spiegel lässt das Herz höherschlagen, denn man schaut direkt in die Luftöffnungen des Mittelmotors. Mit dem optionalen Sportauspuff röhrt der kleine Vierzylinder kernig, um beim Gasgeben bissig aufzuheulen.

Kreischender Motorsound

Der direkt hinter dem Fahrer angeflanschte Motor erzeugt eine Gänsehaut erregende Soundkulisse, die an eine Flugzeugturbine erinnert. Die Kraft wird per Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe TCT an die Hinterräder geschickt. Dank der Schaltwippen kann man die Gänge einfach und schnell durchflippen.

Alfa 4C: Leichtgewicht liegt super auf der Straße

Im italienischen Flitzer liegt bereits nach 4,5 Sekunden Tempo 100 an, wenn man ihm die Sporen gibt; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 258 km/h. Viel wichtiger ist aber das Fahrverhalten des kleinen Flitzers: Seine satte Straßenlage zeigt kaum Kurvenneigung und dank der Gewichtsverteilung von 40 zu 60 Prozent taucht er beim Bremsen auch wenig ein.

Wer braucht schon eine Servolenkung?

Auf eine schwere Servolenkung konnte auch verzichtet werden - mit der mechanischen Direktlenkung hat man ein prima Gefühl für das Auto und kommt sauber durch die Kurven. Dieser Sportwagen ist kompromisslos auf Fahrspaß getrimmt: Er will jede Kurven räubern und jede Gerade mit Vollgas nehmen. Das bewies der 4C jüngst, als er die rund 21 Kilometer lange Nordschleife in rekordverdächtigen 8,04 Minuten absolvierte.

Alfa 4C: Versprechen für eine bessere Zukunft?

Die Wartezeit für einen 4C, dessen 500 Exemplare der Launch-Edition in zehn Tagen ausverkauft waren, liegt bereits bei gut einem Jahr. Für 50.500 Euro bekommt der Kunde einen einmaligen Sportwagen, der ähnlich wie eine Lotus Elise mit kleinen Mitteln viel Fahrspaß bringt. Der Alfa 4C wird übrigens komplett bei Maserati in Italien gefertigt. Und auch zukünftige Modelle der Marke mit dem Kleeblatt sollen sich eher Richtung Modena orientieren. Wenn das kein Versprechen für die Zukunft ist.

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